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Messerattacke in Vorarlberger Zug - Täter soll in Anstalt eingewiesen werden

Im vergangenen Sommer verletzte ein Mann zwei Personen mit einem Messer in einem Zug.
Im vergangenen Sommer verletzte ein Mann zwei Personen mit einem Messer in einem Zug. ©VOL.AT/Rauch
Jener geistig verwirrte 60-Jährige, der im vergangenen August in einem Vorarlberger Regionalzug zwei junge Männer mit einem Messer schwer verletzt hat, soll in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingewiesen werden.
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Laut Gutachten weist der Deutsche eine psychische Abnormität höheren Grades auf, bestätigte das Landesgericht Feldkirch der APA einen Bericht von ORF Radio Vorarlberg.

In Bauch und Rücken gestochen

Der 60-Jährige attackierte die zwei jungen Männer auf der Fahrt von Bludenz nach Bregenz mit einem Outdoormesser mit rund zehn Zentimeter langer Klinge. Als Grund für seine Tat sagte der Mann aus, er habe sich durch die Handys der ihm gegenübersitzenden Fahrgäste bedroht gefühlt. Einem 19-Jährigen stach er in den Bauch und verletzte ihn anschließend auch am Rücken. In weiterer Folge versetzte er einem 17-jährigen Fahrgast eine Schnittverletzung am Hals. Der Mann konnte unmittelbar nach der Attacke festgenommen wurden.

Psychische Abnormität höheren Grades

Gerichtspsychiater Reinhard Haller bescheinigte dem 60-Jährigen in seiner Expertise eine psychische Abnormität höheren Grades. Der Deutsche, der in seiner Heimat polizeilich bekannt ist und in Vorarlberg keinen festen Wohnsitz hat, leide an paranoid-halluzinatorischer Schizophrenie. Die Staatsanwaltschaft Feldkirch beantragte deshalb die Einweisung des Mannes in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher, wie Gerichtssprecher Norbert Stütler bestätigte. Da der Antrag der Staatsanwaltschaft noch keine Rechtskraft erlangt hat, konnte noch kein Prozesstermin festgelegt werden.

Der Fall hatte im vergangenen Sommer auch deshalb große Schlagzeilen gemacht, weil es nur wenige Tage davor in Deutschland und der Schweiz Attacken in Regionalzügen gegeben hatte. In der Schweiz wurden dabei auch Menschen getötet. Ein religiöses oder politisches Motiv, wie es in Deutschland vorgelegen haben dürfte, wurde in Vorarlberg aber ausgeschlossen.

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