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Melzer in erster Olympia-Runde gegen Cilic out

Jürgen Melzer ist bereits in der ersten Runde des olympischen Tennis-Turniers auf dem Rasen von Wimbledon ausgerutscht. Der 31-jährige Niederösterreicher musste sich im Einzel am Montag dem als Nummer 13 gesetzten Kroatien Marin Cilic trotz ansprechender Leistung in zwei Sätzen 6:7(5),2:6 geschlagen geben. Melzer, 2008 in Peking noch im Olympia-Viertelfinale, trauerte einer verpassten Chance nach.


“Es ist bitter, in der ersten Runde auszuscheiden, aber ich habe nicht schlecht gespielt”, meinte Melzer. Vor allem mit der Aufschlagquote von 73 Prozent war Österreichs Nummer eins zufrieden. “In Summe habe ich vier, fünf, sechs Vorhandfehler zu viel gemacht, um das Spiel zu gewinnen”, erklärte der French-Open-Halbfinalist von 2010. Deren drei waren es alleine im Tiebreak des ersten Satzes. “Das hat mir das Genick gebrochen”, gestand Melzer. “Im ersten Satz habe ich meine Chancen gehabt.”

Nach einem Break von Cilic zum 3:1 hatte sich Melzer in den Satz zurückgekämpft, machte das Rebreak zum 4:5 und wehrte drei Satzbälle ab – um sich dann im Tiebreak selbst um seinen Lohn zu bringen. Cilic verwertete dann seinen insgesamt sechsten Satzball.

Es kam noch dicker, als Cilic dem Österreicher mit einigem Glück auch noch zum Start des zweiten Durchganges den Aufschlag abnahm. “Da waren einige knappe Entscheidungen dabei”, erinnerte Melzer. “Das Glück war auf seiner Seite, aber es war auch gut gespielt. Er hat verdient gewonnen.”

Die Doppelbelastung, innerhalb weniger Stunden zweimal auf dem Court zu stehen, schien Melzer nichts auszumachen. “Körperlich habe ich einen sehr großen Sprung nach vorne gemacht”, versicherte der Deutsch Wagramer, der seit seinem Zweitrunden-Out in Wimbledon gegen den Slowaken Luckas Lacko kein Einzel mehr bestritten hatte. “Ich weiß, dass ich mein Bestes gegeben habe.”

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