Der burgenländische Rivale Parndorf muss hingegen nach einem Heim-1:1 gegen Austria Lustenau in die Relegation. Die Partien des Tabellenvorletzten gegen den Regionalliga-Mitte-Meister LASK gehen am 2. und 5. Juni über die Bühne.
Die Altacher nahmen die Partie zu Beginn nicht zu locker, hatten allerdings großes Pech bei einem Stangenpendler von Patrick Seeger (11.). Die Burgenländer hielten aber in der Cashpoint-Arena gut dagegen und waren in der Folge die bessere Mannschaft. Altach-Tormann Sebastian Brandner hielt zwar Schüsse von Alexander Ibser (18.) und Lukas Rath (19.), war bei einem Versuch von Alois Höller (22.) aber machtlos. Der Mittelfeldspieler traf vom 16er via Unterkannte der Latte. Drei Minuten später ließ sich Brandner von einem wuchtigen Rath-Freistoß überraschen, auch diesmal landete der Ball via Latte im Tor.
Als auch noch Altachs Seeger wegen einem Foul Gelb-Rot sah, deutete alles auf eine klare Angelegenheit für die Gäste hin. Doch die Vorarlberger erhöhten nach Seitenwechsel in Unterzahl ihre Offensivbemühungen und wurden vor 4.500 Zuschauern auch belohnt. Nach Tajouri-Vorarbeit traf Louis Ngwat-Mahop zum 1:2 (66.). Mehr war für die Canadi-Elf aber nicht drinnen, sie verpasste damit die Chance, sich als erste Mannschaft überhaupt in der Drei-Punkte-Ära der Erste Liga die Meisterschaft mit mehr als 14 Punkten Vorsprung zu sichern. Durch die Niederlage schrumpfte der Polster auf Lustenau auf genau 14 Punkte, die folgende Meisterparty war damit aber nur wenig getrübt.
Altacher feiern ausgelassen
Die Mattersburger kehrten nach zwei Niederlagen in Folge zum richtigen Zeitpunkt auf die Siegerstraße zurück und stießen den Lokalrivalen Parndorf in die Relegation. Die Parndorfer schafften allerdings nicht einmal ihren Pflichtsieg, und wären somit auch bei einer Mattersburger Niederlage auf Platz neun geblieben.
Lustenau holt Punkt in Parndorf
Die Parndorfer starteten gegen Lustenau mit viel Druck, ließen aber wie bei einem Wimmer-Schuss (4.) ihre Möglichkeiten auf die Führung ungenützt. Die Gäste waren hingegen effizient. Wal Fall traf nach Galvao-Hereingabe Volley zum 1:0 (20.). Das sollte auch lange Zeit der einzige Treffer im Spiel bleiben. Die Gastgeber konnten nach dem Seitenwechsel – auch nach einer Gelb-Roten Karte für Lustenaus Jürgen Patocka (72./Foul) – nicht mehr entscheidend zusetzen. In der Schlussphase gelang durch Julian Salamon (86.) immerhin noch der Ausgleich.
Liefering auf Plazt drei
Im vorderen Bereich der Tabelle holte sich Liefering mit einem 4:0-Sieg bei St. Pölten im direkten Duell Rang drei. Die Salzburger waren klar überlegen, Stefan Savic (17.), Nikola Dovedan (22.) und Nils Quaschner (65., 68.) sorgten für klare Verhältnisse und den fünften Erfolg hintereinander. Bei den Niederösterreichern war nach dem durch den Cup-Final-Einzug fixierten Europa-League-Startplatz die Luft draußen, sie kassierten die erste Heimniederlage nach zwölf Partien.
Vienna steigt ab
Der Fünfte Kapfenberg schaffte mit einem 2:0-Heimsieg gegen Horn einen versöhnlichen Saisonabschluss, beendete eine Negativserie von vier Niederlagen vor eigenem Publikum in Folge. David Sencar (47.) machte sich selbst ein Abschiedsgeschenk, zudem war auch Thomas Hirschhofer (91.) erfolgreich.
Mit einem Sieg aus der Liga verabschiedete sich die Vienna. Der Absteiger besiegte Hartberg völlig verdient mit 1:0. Den einzigen Treffer für die klar spielbestimmenden Döblinger, die den Gang in die Regionalliga Ost antreten müssen, erzielte Alexander Fröschl (17.).
Ergebnisse 36. Runde
Kapfenberger SV – SV Horn 2:0 (0:0)
Kapfenberg, Franz-Fekete-Stadion, SR Hirschbichler,
Tore: Sencar (47.), Hirschhofer (91.)
SCR Altach – SV Mattersburg 1:2 (0:2)
Altach, Cashpoint-Arena, SR Grobelnik.
Tore: Ngwat-Mahop (66.) bzw. Höller (22.), Rath (25.).
Gelb-Rote Karte: Seeger (36./Altach/Foul)
SKN St. Pölten – FC Liefering 0:4 (0:2)
St. Pölten, NV-Arena, SR Eigler,
Tore: Savic (17.), Dovedan (22.), Quaschner (65., 68.)
Vienna – TSV Hartberg 1:0 (1:0)
Wien, Stadion Hohe Warte, SR Aiginger,
Tor: A. Fröschl (17.).
Gelb-Rote Karte: Friesenbichler (79./Hartberg/Unsportlichkeit)
SC/ESV Parndorf – Austria Lustenau 1:1 (0:1)
Parndorf, Heidebodenstadion, SR Muckenhammer,
Tore: J. Salamon (86.) bzw. Fall (20.).
Gelb-Rote Karte: Patocka (72./Lustenau/Foul)
Tabelle:
1. SCR Altach 36 21 10 5 79:41 38 73 *
2. Austria Lustenau 36 16 11 9 57:36 21 59
3. FC Liefering 36 16 9 11 72:48 24 57
4. SKN St. Pölten 36 15 8 13 52:48 4 53
5. Kapfenberger SV 36 16 4 16 55:48 7 52
6. SV Mattersburg 36 11 11 14 53:67 -14 44
7. SV Horn 36 12 8 16 52:70 -18 44
8. TSV Hartberg 36 11 11 14 41:60 -19 44
9. SC/ESV Parndorf 36 11 6 19 41:59 -18 39 –
10. Vienna 36 9 6 21 36:61 -25 20 +
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