Worauf es beim Radfahren ankommt

„Wir haben uns bei der AUVA (Allgemeine Unfallversicherungsanstalt) beworben und den Zuschlag bekommen“, sagt Direktorin Hermine Hebenstreit von der Volksschule Meiningen. An zwei Tagen haben nun alle Kinder der Volksschule, d.h. alle sieben Klassen viel über das Fahrrad und die Ausrüstung gelernt und vor allem in der Praxis geübt.

Zu diesem Zweck wurde ein Parcours errichtet, den die Kinder möglichst fehlerfrei bewältigen sollten. Vor dem Start der praktischen Übung auf dem Hindernisparcours wurde das Fahrrad auf Betriebssicherheit wie funktionsfähige Bremsen, Reifen, lose Teile, u.ä. überprüft und der Fahrradhelm vor allem auf korrekten Sitz, falsch eingestellte Gurte und Beschädigungen hin abgecheckt. Anstatt des üblichen „schnell und gerade aus“ ging es dann so schnell wie möglich, aber auch so langsam wie nötig, durch zahlreiche, höchst unter-schiedliche Kurven und mit straßenverkehrsähnlichen Hindernissen wie Geh-steigkanten, Querrillen, Spurrillen, Stufen, Eisenbahnschienen etc. über den Platz. Die Kinder trainierten dabei ihre Geschicklichkeit wie Voraussicht beim Bremsen, Treten, Lenken und Kurven fahren.

Die Grundidee für den Radworkshop ist die Verbesserung der Motorik der Kinder beim Radfahren, heißt es bei der AUVA. Gefördert werden die Freude der Kinder am Radfahren und an der Bewegung, Geschicklichkeit, Gleichgewicht und Koordination ebenso wie das Wissen über die technische Ausrüstung des eigenen Fahrrads und die Bedeutung des Radhelms.

Unterstützt wird die Aktion vom Land Vorarlberg, vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, dem Landesreferat für Verkehrserziehung sowie zahlreichen weiteren Partnern. Diese Radworkshops wurden von hoch qualifizierten Trainern entwickelt. Jährlich durchlaufen mehr als 20.000 Schülerinnen und Schüler vielfältige Geschicklichkeits- und Hindernisparcours, Zielbremsübungen, Schneckenrennen sowie Rad- und Helmsicherheits-Checks.