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Mehr Platz für die Kinder

Während den Sommerferien wird der Kindergarten erweitert.
Während den Sommerferien wird der Kindergarten erweitert. ©Laurence Feider/Gemeinde
Der Kindergarten Hittisau wird saniert und aufgestockt.
Kindergarten Hittisau

Hittisau. Im Herbst wird es richtig rund gehen im Kindergarten Hittisau, denn dann kommen die geburtenstarken Jahrgänge ins Kindergartenalter. „Wir erwarten ein Drittel mehr Kinder im Kindergarten als bisher“, berichtet Bürgermeister Gerhard Beer. Um für den „Ansturm“ gewappnet zu sein, wird der bestehende Kindergarten erweitert und saniert. Die Schaffung von zusätzlichen Gruppenräumen, die dem heutigen Stand der Technik sowie dem modernen pädagogischen Standard entsprechen ist dabei der Anspruch der Gemeindeverantwortlichen. Die Bauarbeiten nach den Plänen der NONA Architektinnen (Nora Heinzle und Anja Innauer) sollen über die Sommerferien erfolgen, um pünktlich zum Start ins neue Kindergartenjahr abgeschlossen zu sein.

Sparsamer Umgang mit Grund und Boden

Der jetzige Kindergarten Hittisau ist in einem Gebäude beheimatet, das ursprünglich 1929 als Schulgebäude errichtet wurde. Es steht zentrumsnah im Herzen von Hittisau und bei Betrachtung von historischen Fotografien, ist es als solches sofort erkennbar. Die bis zu einem halben Meter starken Mauern bieten derzeit Raum für die Kleinkindbetreuung, drei Kindergartengruppen und eine Wohnung im Dachgeschoß. Ziel des Sanierungs- und Erweiterungsprojektes ist es, die neuen Anforderungen ohne An- oder Zubauten an dem bestehenden Gebäude verwirklichen zu können und seinen historischen Ausdruck, sowie die verfügbare Freifläche, zu erhalten. Dies wird ermöglicht durch Adaptierungen der Struktur im Inneren und die Anhebung des Daches. Dadurch kann die gesamte Fläche des Dachgeschosses für den Kindergarten nutzbar gemacht werden. „Es wird kein zusätzlicher Grund und Boden verbaut, das war uns sehr wichtig“, betont Bürgermeister Beer.

„Im Inneren entsteht eine mittig kompakt gehaltene Versorgungszone (grün), welche die links und rechts angesiedelten Gruppenräume speist. Die Gruppenräume werden vergrößert und erhalten zusätzliche Räume, die es den Pädagoginnen möglich machen, das neue pädagogische Konzept umzusetzen.“, heißt es in der Projektbeschreibung der Architektinnen. Diese Grundrisstypologie zieht sich über alle Geschosse durch und lässt somit viele Möglichkeiten der Nutzung zu.

Nachhaltig und mit Bedacht

„Ganz im Zeichen unserer Zeit ist uns auch die Nachhaltigkeit sehr wichtig. Mit Bedacht und sehr sensibel haben wir geprüft, wo wertvolle Bausubstanz erhalten werden kann und wo es wichtig erscheint Neues zu schaffen. Es ist uns sehr wichtig behutsam mit dem Vorhandenen umzugehen und dieses Potential auch zu nutzen. Gleich auf die grüne Wiese umzuschwenken um komfortabel ein neues Gebäude zu planen war für uns keine Alternative“, erläutern die Architektinnen. Mit dem Bestand und dessen Vorgaben – zum Beispiel den massiven Mauern – zu arbeiten, sehen sie als große Herausforderung, gleichzeitig ermöglicht es kreative Lösungen. „Mit einem tollen Team dürfen wir uns dieser spannenden und zeitlich herausfordernden Aufgabe widmen.“

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