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Mehr Nachfrage nach Unterstützung zum Schulstart

Bregenz - Die Volkshilfe schlägt Alarm. Die Nachfrage nach Untertützung steigt jährlich. Lehrer würden zu viel Wert auf Premiumqualität bei Schulsachen legen.

Die Vorarlberger Volkshilfe unterstützt einkommensschwache Familien besonders zum Schulstart mit bis zu 200 Euro, um den betroffenen Kindern eine Schulausrüstung zu finanzieren.

Bei Schuleinsteigern kann das bis zu 300 Euro kosten, aber auch die folgenden Schuljahre beanspruchen etwa 150 Euro für Equipment. Frau Anegret Senn fordert daher auch von den Lehrerinnen ein Entgegenkommen, da diese oft auf beste Qualität Wert legen und den Schülerinnen genau vorschreiben, was gekauft werden muss.

Die aus dem Margit-Fischer-Fonds der Volkshilfe Vorarlberg und Spendensammlungen finanzierte Unterstützung gibt es mittlerweile seit vier Jahren und wird jährlich von etwa 20% mehr Personen beantragt. Was zum einen am steigenden Bekanntheitsgrad des Schulstartgeldes liegt, aber auch an der verstärkten Notwendigkeit dieser Hilfe.

„Letztes Jahr haben wir 320 Anträge angenommen und ausbezahlt. Das waren ungefähr 16.000 Euro“, betont Volkshilfe-Präsidentin Annegret Senn und verweist auf die steigende Hilfsbedürftigkeit von Mehrkindfamilien, Alleinerzieherinnen aber auch Familien mit nur einem Einkommen. Für Unterstützung sorgen mehrere dutzende Spendensammlerinnen die den ganzen September über in Vorarlberg unterwegs sind. Mit diesem Geld wird den betroffenen Familien, aber vor allem den Kindern, schnell und gezielt geholfen.

Frau Senn über eine Erhöhung des Schulstartgeldes: “Mit welchem Geld? Wir zahlen Spendengelder aus. Mehr geht nicht. Wir können viele Ansuchen nicht berücksichtigen, weil die Einkommensgrenze zu hoch ist.“ Obwohl die Nachfrage gestiegen ist hat sich das zur Verfügung stehende Budget der Vorarlberger Volkshilfe nicht erhöht.

(VOL.at)

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