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Flüchtlingskrise: Mehr Arbeit für das Rote Kreuz

Das Rote Kreuz rund um Präsident Summer zog Bilanz
Das Rote Kreuz rund um Präsident Summer zog Bilanz ©VOL.AT/Rauch
Feldkirch - Das Rote Kreuz zog bei seiner Generalversammlung am Dienstag Bilanz über das abgelaufene Berichtsjahr 2015. Die rund 2.000 Mitarbeiter hatten mit 500.000 Arbeitsstunden deutlich mehr zu tun als noch im Jahr zuvor.

Das Rote Kreuz wurde letztes Jahr mit dem Flüchtlingsstrom mit einer neuen Herausforderung konfrontiert „Nicht nur, dass mit kurzfristig zu errichtenden Großquartieren unsere KAT-Abteilungen gefordert waren, es war zudem auch notwendig, strategisch den Bereich der Soforthilfe vom Bereich der Langzeithilfe zu trennen und den Bereich Betrieb von Flüchtlingsquartieren als eigenen Leistungsbereich zu implementieren“, sagte Rotkreuz-Präsident Ludwig Summer.

Nach der Implementierung des Ärztenotrufs 141 konnte im November auch das Projekt des Ärztebereitschaftsdienstes für öffentlich/rechtliche Konsultationen in Betrieb genommen werden. Das nächste Projekt, TEWEB – für das bereits im Jahr 2015 die Weichen gestellt wurden und das sich jetzt in der direkten Vorbereitungsphase befindet, wird den Aufgabenbereich der RFL um den Bereich der direkten Patientenberatung im Anlassfall erweitern. Unter TEWEB versteht man eine fachliche, von diplomiertem Pflegepersonal durchgeführte Erstbeauskunftung am Telefon. Dabei stützt sich das beratende Personal auf ein von Ärzten entwickeltes Abfragesystem.

Rettungsdienst

Im Jahr 2015 konnte das Rote Kreuz Vorarlberg im Bundesländervergleich die größte Dichte an maximal ausgebildetem Rettungspersonal aufweisen. Von rund 900 zertifizierten Mitarbeitern im Rettungsdienst mit Basisausbildung Rettungssanitäter haben rund die Hälfte den Ausbildungsgrad des Notfallsanitäters. Von diesen wiederum haben rund 50 Prozent die Notfallkompetenzen erworben. Somit können 500 Notfallsanitäter bzw. 250 Notfallsanitäter mit Notfallkompetenz die notwendigen Dienstleistungen des Roten Kreuzes erbringen.

Verabschiedungen

Die Generalversammlung wurde auch als feierlicher Rahmen für Verabschiedungen von langjährigen ehrenamtlichen Mitarbeitern genutzt. Verabschiedet wurden die Kommandanten Roland Paterno von der Rotkreuz-Abteilung Bregenz und Achim Dünser von der Rotkreuz-Abteilung Bludenz sowie die Ortsstellenleiter Elisabeth Gojcevic von der Ortsstelle Wolfurt und Jürgen Moosbrugger von der Ortsstelle Au.

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