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Mehr Alko-Unfälle während der Punschzeit

In den vergangenen Jahren kam es zu 120 Unfällen in Vorarlberg in der Vorweihnachtszeit.
In den vergangenen Jahren kam es zu 120 Unfällen in Vorarlberg in der Vorweihnachtszeit. ©APA
In den vergangenen zehn Jahren wurden in Vorarlberg im Dezember bei Unfällen unter Alkoholeinfluss rund 120 Menschen schwer verletzt - ein Mensch kam sogar ums Leben.

Die aktuelle VCÖ-Analyse zeigt wieder einen Anstieg in der Unfallstatistik rund um die Weihnachts- und damit auch Punschzeit. Im Schnitt kommt es auf Vorarlbergs Straßen in der Vorweihnachtszeit an jedem dritten Tag zu einem schweren Alko-Unfall.

2000 Alko-Lenker erwischt

Bei Kontrollen der Polizei wurden im Vorjahr fast 2000 Alko-Lenker erwischt. Gerade in den vergangenen zwei Jahren sind die Unfallzahlen in diesem Bereich deutlich angestiegen. Die meisten Vorfälle passierten dabei im Bezirk Dornbirn, in Bregenz war der Anteil am niedrigsten.

Verdoppeltes Risiko bei 0,5 Promille

Der VCÖ warnt davor Alkohol am Steuer zu unterschätzen, den bereits am 0,3 Promille im Blut verschlechtere sich die Reaktionszeit – bei 0,5 Promillie verdoppelt sich das Unfallrisiko sogar. Außerdem würde bereits ein Punsch eine Wert von 0,4 Promille auslösen. “Oft tritt Alkohol am Steuer in Komination mit anderen Verkehrsdelikten auch, wie etwa zu schnelles Fahren, Vorrangverletzungen oder telefonieren am Steuer”, sagt VCÖ-Expertin Urbanek.

Strafe bis zu 5900 Euro

Wer trotzdem auf nicht auf den Punsch verzichten möchte, sollte lieber öffentliche Verkehrsmitte, Nachtbusse oder Sammeltaxis nutzen. So kann man sich auf viel Geld sparen, denn die Mindeststrafe für einen Promillwert von 0,5 bis 0,79 am Steuer kostet bereits 300 Euro und gibt eine Notiz im Vormerksystem. Bis 1,19 Promille zahlt man schon mindestens 800 Euro und verliert den Führerschein für einen Monat. Wer tiefer ins Glas schaut und mit bis zu 1,59 Promille erwischt wird, bekommt seinen Schein erst nach vier Monaten zurück, muss eine Nachschulung besuchen und bezahlt noch 1200 Euro. Ab 1,6 Promille darf man ein halbes Jahr nicht Auto fahren, muss eben falls zur Nachschulung und auch zu einer Kontrolle beim Amtsarzt. Kostenpunkt: bis zu 5900 Euro. (red/lc)

 

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