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Dutzende Tote bei Grubenunglück in China

Die Unfallursache ist noch unklar.
Die Unfallursache ist noch unklar. ©AP/Symbolbild
Bei einem Feuer in einer der größten Kohleminen in Nordostchina sind mindestens 26 Bergarbeiter ums Leben gekommen. 50 weitere seien bei dem Unglück am frühen Mittwochmorgen in der Provinz Liaoning verletzt worden, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. Vier der Verletzten schwebten in Lebensgefahr.


Kurz bevor das Feuer in der Mine ausbrach, hatte es ein schwaches Erdbeben in der Region gegeben. Die Lokalregierung habe Untersuchungen aufgenommen, um zu ermitteln, ob das Beben für das Unglück verantwortlich sein könnte, hieß es weiter in dem Agenturbericht. Chinesische Medien hatten berichtet, dass sich nach dem Erdbeben Kohlestaub in einem Minenschacht entzündet hatte.

Die 1978 gebaute Mine gehört laut Xinhua zu den größten Kohleproduzenten in ganz Nordostchina. Jährlich würden dort 1,5 Millionen Tonnen Kohle gefördert. Die Betreiberfirma habe Sicherheitsuntersuchungen in all ihren Minen angekündigt. Insgesamt beschäftigt das Staatsunternehmen Liaoning Fuxin Coal Corporation mehr als 4.600 Menschen. Vergangenes Jahr waren acht Arbeiter des Unternehmens bei einem Gasunglück getötet worden.

Trotz verbesserter Sicherheitsstandards gilt die chinesische Bergbauindustrie als eine der gefährlichsten der Welt. Einige der geschätzt 12.000 Kohleminen im Land gehören zu den weltweit unsichersten. Offiziell ist die Zahl der Toten deutlich zurückgegangen. Während die Behörden vor einer Dekade noch bis zu 7.000 Tote zählte, sollen im vergangenen Jahr laut dem Amt für Arbeitssicherheit mehr als 1.000 Menschen ums Leben gekommen sein. Die Zahlen gelten jedoch als unzuverlässig, da immer wieder Unglücke vertuscht werden.

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