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Mauterndorf: Zwei Deutsche bei Cessna-Absturz schwer verletzt

Beim Absturz eines Kleinflugzeuges aus Deutschland sind am frühen Mittwochnachmittag in Mauterndorf (Lungau) die beiden Insassen schwer verletzt worden.
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Die Cessna mit dem Kennzeichen “D-ETTP” dürfte nach dem Start vom Flugplatz Mauterndorf kaum an Höhe gewonnen haben und ist nach rund einem Kilometer auf einer Wiese beim örtlichen Heizwerk abgestürzt. Die genaue Unfallursache war noch nicht bekannt.

Die beiden Deutschen hatten einen Flugausflug mit der nahezu neuwertigen “Cessna 172 Skyhawk”, die einem Verein in Augsburg gehört, nach Mauterndorf unternommen. Sie seien gerade zum Heimflug gestartet, als es zum Unfall kam, so der Betriebsleiter des höchstgelegenen Alpenflugplatzes in Österreich (1.110 Meter Seehöhe), Wilhelm Huber. “Laut Zeugen gewann die Maschine aber kaum an Höhe, direkt vor dem Absturz ist sie gerade noch über eine Stromleitung gekommen”, so Polizei-Sprecher Anton Schentz zur APA. Angeblich soll es auch aus dem Motor geraucht haben.

Gleich nach dem Start mit Wind abgedreht

Der Flugplatz-Betriebsleiter zitierte Augenzeugenberichte, wonach die Cessna nach dem Start gleich mit dem Wind abgedreht sei, anstatt bei der Platzrunde gegen den Wind zu halten. Auch Schentz bestätigte, dass die Maschine rasch abgedreht sei.

In der Nähe des Heizwerkes stürzte die Cessna auf eine Wiese, überschlug sich und kam neben einem Gleis der Taurachbahn auf dem Cockpitdach zu liegen. Die beiden Insassen wurde laut Rotem Kreuz schwer verletzt.Der 68-jährige Pilot war eingeklemmt und musste von der Feuerwehr aus den Trümmern geschnitten werden, sein 25-jähriger Begleiter konnte sich selbst retten.  Er wurde nach der Erstversorgung mit dem Rettungshubschrauber “Martin 1” ins Krankenhaus Schwarzach geflogen, der zweite wurde mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus Tamsweg eingeliefert. Beide waren nach dem Unglück ansprechbar.

Landeskriminalamt wurde eingeschaltet

Zahlreiche Feuerwehrleute aus Mauterndorf beteiligten sich an der Bergung der Verletzten. Um die medizinische Versorgung kümmerten sich zwei Notärzte, acht Sanitäter, zwei Notfallsanitäter und ein Einsatzleiter des Roten Kreuzes sowie das Rettungsteam des Hubschraubers “Martin 1”. Die Feuerwehr musste rund 100 Liter Treibstoff binden, der aus der total zerstörten Maschine ausgeflossen war.

Am Nachmittag sind Beamte der Tatortgruppe des Landeskriminalamtes, ein Sachverständiger, der von der Staatsanwaltschaft beauftragt worden war, sowie Experten der Flugunfall-Kommission des Verkehrsministeriums zur Absturzstelle gekommen, um ihre Ermittlungen zur Klärung Absturzursache aufzunehmen. (APA)

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