Nach langem Warten bekommt das Publikum in Russland nun ein opulentes Historienmärchen mit hohem Schauwert zu sehen. In Deutschland läuft der Film unter dem Titel “Mathilde” am 2. November an.Auch die guten Schauspieler mit Eidinger an der Spitze sprechen für den Film. Die kokette Kschessinskaja wird von der Polin Michalina Olszanska gespielt. Doch interessanter kommt die Staatsräson daher: Luise Wolfram, bekannt als BKA-Spezialistin Linda Selb im Bremer “Tatort”, gibt streng die hessische Prinzessin und Zarenbraut Alix. Schaubühnen-Chef Thomas Ostermeier hat sein Filmdebüt als deutscher Arzt am Zarenhof, der mit sehr anfechtbaren Methoden behandelt.
Mathilde – Die Kritik
Allerdings bemängeln erste russische Kritiken die flache Zeichnung der Charaktere. “Es sind alles Verlierer, keiner rafft sich auf zur Tat, und wenn jemand etwas tut, dann scheitert er”, kritisierte der Journalist Witali Lejbin von “Russki Reportjor”. Ein Meisterwerk für die Ewigkeit ist “Matilda” eher nicht.Im Gedächtnis bleiben werden die Wunden, die die Kontroverse in der russischen Kulturpolitik geschlagen hat. Denn für einige orthodoxe Randgruppen ging die Fantasie zu weit: Der letzte Zar, 1918 von den Kommunisten ermordet, heiliggesprochen von der russischen Kirche, im Bett mit einer polnischen Tänzerin. Ein Sakrileg!
(APA)
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