Allerdings hatten nicht alle der 1.500 gecasteten Statisten rechtzeitig davon erfahren.
So musste beispielsweise ein Paar, das extra Urlaub genommen und aus Karlsruhe nach Bregenz angereist war, wieder unverrichteter Dinge ins Hotel zurück. Die beiden Bond-Fans nahmen es gelassen: Sie hätten ja am Montag die Chance, groß ins Bild zu kommen.
Am Abend wurden dennoch alle Vorkehrungen für Dreharbeiten auf der Seebühne getroffen. Angeblich waren Nahaufnahmen und verschiedene Szenen mit Bond-Darsteller Daniel Craig für die Nachtstunden angesetzt. Vereinzelte Statisten – die meisten bereits in der gewünschten Opern-Garderobe – wurden an den verschiedenen Eingängen des abgesperrten Geländes der Bregenzer Festspiele eingelassen. Wie inoffiziell durchsickerte, würden unter anderem Aufnahmen mit 60 bis 150 Komparsen auf dem Programm stehen.
Rund 1.000 Meter Zaun und 150 Sicherheitskräfte sorgten dafür, dass niemand, der nicht mit den Filmarbeiten zu tun hatte, aufs Gelände kam. Im Gegensatz zu Donnerstag, als erste Aufnahmen gemacht worden waren, hielt sich der Andrang der Zaungäste jedoch in Grenzen. Daniel Craig, Bond-Girl Olga Kurylenko oder “Bösewicht” Mathieu Amalric bekamen sie nicht zu Gesicht. Da nützten auch die mitgebrachten Ferngläser nichts. Was sich am “Set” abspielte, war buchstäblich uneinsehbar.
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