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Marseille besiegt Leverkusen in Seekirchen - Handgemenge bei Schmidt-Rückkehr

Lars Bender (l.), Bärbel Frey (Geschäftsführung Tauern Spa) und Mannschaftskapitän Simon Rolfes.
Lars Bender (l.), Bärbel Frey (Geschäftsführung Tauern Spa) und Mannschaftskapitän Simon Rolfes. ©SalzburgerLand
Duft nach frisch gemähtem Gras, 33 Grad ohne eine Wolke am Himmel. Seekirchen (Flachgau) ist bereit für europäischen Spitzenfußball. Zu einem Testkick am Wallersee trafen sich Samstagabend der deutsche Bundesligist Bayer 04 Leverkusen mit Ex-Bulle Roger Schmidt als Cheftrainer und Olympique Marseille aus der französischen Ligue 1.

Seekirchen hat sich auf Fußball der Extraklasse gefreut. Anfangs war noch Galatasaray Istanbul für Samstagabend angekündigt, aber Cesare Prandelli, der neue Trainer der Türken, sagte das Spiel kurzerhand ab. Als Ersatz konnte man Olympique Marseille aus Frankreich gewinnen – die schenkten den deutschen ein 4:1 ein. Am Ende kam es noch zu unschönen Handgreiflichkeiten.

Rückkehr von Roger Schmidt

Roger Schmidt, Ex-Trainer von Red Bull Salzburg, wurde mit einem herzlichen Applaus in Seekirchen begrüßt. Er selbst freute sich auch über die Rückkehr, sagte bei einem Medientermin am Freitag: „Es freut mich natürlich, dass ich so schnell wieder die Gelegenheit bekomme, das Salzburger Land zu besuchen – schließlich habe ich mich hier sehr wohl gefühlt. Unsere volle Aufmerksamkeit gilt in dieser Woche aber natürlich der Vorbereitung auf die neue Saison.

 

Die Sonne blendet Roger Schmidt auf der Trainerbank. Foto: KRUG
Die Sonne blendet Roger Schmidt auf der Trainerbank. Foto: KRUG ©Die Sonne blendet Roger Schmidt auf der Trainerbank. Foto: KRUG

Auch Bayer-Sportdirektor Rudi Völler lobte ausdrücklich das Trainingslager: „Die Trainingsbedingungen sind in Zell am See-Kaprun sind wie bereits im Vorjahr optimal. 

Hitze in Seekirchen

Vor dem Spiel hatten Fans und Autogrammjäger die Möglichkeit den Bundesliga-Stars ganz nahe zu sein. Besonders beliebt waren Fotos mit Lars Bender, dem Bosnier Emir Spahić und dem Schweizer Internationalen Josip Drmic.

 

Das deutsche Talent Julian Brandt (l.) war einer der besseren Leverkusener. Foto: KRUG
Das deutsche Talent Julian Brandt (l.) war einer der besseren Leverkusener. Foto: KRUG ©Das deutsche Talent Julian Brandt (l.) war einer der besseren Leverkusener. Foto: KRUG

Olympique Marseille kam besser ins Spiel, war im Angriff spritziger. Erst nach knapp zehn Minuten kamen die Leverkusener vors Tor der Franzosen. Abspielfehler und Unkonzentriertheiten zeichneten das Bild der ersten Hälfte – die Spieler hatten bei 33 Grad aber genug zu kämpfen. Deswegen wurde das Spiel auch zweimal pro Hälfte für eine Trinkpause unterbrochen. In der 34. Minute nutzte Florian Thauvin eine Lücke zum 1:0-Halbzeitstand für Marseille.

Bessere zweite Halbzeit

Zum Beginn der zweiten Halbzeit war die Sonne kaum mehr zu sehen – und das machte sich im Spiel deutlich bemerkbar. Nach mehreren Spielerwechseln wurde Leverkusen agiler, hatte einige hundertprozentige Torchancen, konnte aber keine nutzen. Das wurde von Marseille mit dem 2:0 in der 57. Minute durch Michy Batshuayi eiskalt bestraft.

 

Stefan Kießling (l.) war gegen Marseille glücklos. Foto: KRUG
Stefan Kießling (l.) war gegen Marseille glücklos. Foto: KRUG ©Stefan Kießling (l.) war gegen Marseille glücklos. Foto: KRUG

In der 67. Minute hatte der Leverkusener Roberto Hilbert die Möglichkeit via Elfmeter zu verkürzen, setzte den Ball aber links neben das Tor.

 

 

Knapp zehn Minuten später erhöhte Amalfitano mit einem wunderschönen Heber die Marseille-Führung, ehe Yurchenko im nächsten Angriff zum 1:3 verkürzen konnte. In der 81. Minute setzte Payet den Schlusspunkt zum 4:1.

Handfeste Auseinanderung

Kurz vor Schluss kam es dann noch zu einer Rudelbildung mit einigen Handgreiflichkeiten zwischen Spielern beider Klubs. Die Situation beruhigte sich erst nach einigen Minuten wieder. “Ich hoffe, dass es an der Hitze lag. Alle Beteiligten hätten sich mehr im Griff haben müssen”, sagte Leverkusen-Coach Roger  Schmidt der Bild-Zeitung. Bayer-Boss Michael Schade meinte: “Ich hatte den Eindruck, dass die Franzosen eine Schlägerei wollten. So etwas ist natürlich nicht schön.”

Auslöser für die Auseinandersetzung war ein Foul an Leverkusens Heung-Min Son drei Minuten vor Spielende. “Ich habe gesehen, wie Son getreten wurde. Das muss bei so einem Spiel nicht sein”, sagte Roberto Hilbert.

Zum Spiel hatte Roger Schmidt aber auch noch etwas zu sagen: “Man hat uns sicherlich angemerkt, dass wir voll aus dem Training heraus dieses Spiel gemacht haben – das Wetter hat natürlich auch seinen Teil dazu beigetragen.”

Zurück nach Zell am See

Nach der Niederlage packten die Leverkusener zusammen und machten sich so schnell wie möglich zurück ins Trainingslager in Zell am See.  

 

Untergebracht sind die Bayer-Profis im Tauern Spa. Dort können sich die Bundesligisten nach einem  anstrengenden Training optimal entspannen. „Wir freuen uns, dass die Mannschaft von Bayer 04 Leverkusen sich heuer erneut bei uns im Haus auf die neue Saison vorbereitet. Die Region und natürlich nicht zuletzt das Tauern Spa bietet dafür ein perfektes Umfeld.“ so Karl Berghammer vom Tauern Spa.

 

Lars Bender (l.), Bärbel Frey (Geschäftsführung Tauern Spa) und Mannschaftskapitän Simon Rolfes.
Lars Bender (l.), Bärbel Frey (Geschäftsführung Tauern Spa) und Mannschaftskapitän Simon Rolfes. ©Lars Bender (l.), Bärbel Frey (Tauern Spa) und Mannschaftskapitän Simon Rolfes. Foto: SalzburgerLand

Als krönender Abschluss des Trainingslagers steht außerdem ein Freundschaftsspiel gegen Lokomotive Moskau auf dem Programm. Gespielt wird am kommenden Dienstag um 17:15 Uhr im Alois Latini Stadion in Zell am See.

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