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Marathon am Nordpol: Das coolste Rennen der Welt

©Screenshot, Reuters
Ein Marathon mit seinen 42,195 Kilometern ist schon an sich für den Großteil der Bevölkerung eine Tortur. Beim Nordpol-Marathon müssen die Läufer darüber hinaus noch mit extrem niedrigen Temperaturen, Schneeverwehungen und hungrigen Eisbären klarkommen.

52 Läuferinnen und Läufer aus 18 Ländern hatten die mühsame Anreise am vergangenen Wochenende auf sich genommen, um beim wohl kältesten Marathon der Welt dabei zu sein.

Kälte, Schnee und Eisbären

Besondere Bedingungen: Eine glatte Laufstrecke, Schneeverwehungen, Temperaturen unter -41 Grad und manchmal auch hungrige Eisbären. Damit diese nicht gefährlich werden konnten, wurden entlang der Strecke bewaffnete Posten abgestellt. Wegen des kalten Wetters mussten die Sportler auch ziemlich viel Kleidung am Leib tragen. Zuschauer zum Anfeuern entlang der Strecke waren nicht angereist.

Durchkomme war hier tatsächlich alles

Marathon-Bestzeiten waren bei diesem Rennen natürlich nicht zu erwarten. Eigentlich galt für alle Läufer: Durchkommen ist alles. Und das schafften auch tatsächlich alle. Gewinner bei den Männern wurde der US-Amerikaner Dorn Wenninger mit einer Zeit von fünf Stunden und 17 Minuten. Die schnellste Frau schaffte die Strecke in einer Zeit von fünf Stunden und 50 Minuten.

Zum Vergleich: Der offizielle Weltrekord bei den Herren liegt aktuell bei 2:02:57 (Dennis Kipruto Kimetto, Berlin-Marathon 2014) und 2:15:25 bei den Frauen (Paula Radcliffe, London-Marathon 2003) auf normalem Terrain.

Den größten Befall bekam der französische Läufer Bruno Louges. Er hatte vor fünf Jahren die Diagnose Multiple Sklerose bekommen und schaffte die Marathon-Strecke in 9 Stunden und 47 Minuten. (red)

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