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Manner-Schnitte: Produktion kehrt nach Wien heim

Die Produktion der Manner-Schnitte kehrt in die alte Heimat Wien zurück
Die Produktion der Manner-Schnitte kehrt in die alte Heimat Wien zurück ©APA: Georg Hochmuth
Das Wiener Manner Unternehmen will die Produktion der Manner-Schnitte wieder nach Wien holen und wird dafür die Fabrik in Hernals vergrößern. Auch eine Wohnsammelgarage soll gebaut werden.
Manner in Wien ausgebaut
Manner Erpresser

Bis 2015 soll durch den Umbau der Wiener Mannerfabrik in Hernals die gesamte Mannerschnittenproduktion nach Wien verlegt werden. Derzeit wird die Manner-Schnitte, deren Packung der Wiener Stephansdom ziert, nämlich im oberösterreichischen Perg produziert.

Manner-Schnitte kehrt zu ihren Wurzeln zurück

Joseph Manner I., ein gelernter Kaufmann, gründete 1890 die Manner Süßwarendynastie und produzierte seine Waren in einer Fabrik in der Nähe seines Elternhauses in Hernals. Im Jahre 1898 wurde auch das wohl bekannteste Produkt der Firma, die Manner-Schnitte, in dieser Fabrik produziert.

Heute hat die Firma Manner neben dem Wiener Produktionsstandort auch einen Standort in Perg und einen im niederösterreichischen Wolkersdorf. Trotz der Verlegung der Manner-Schnitten Produktion soll die Fabrik in Perg erhalten bleiben und andere Manner Produkte produzieren.

Kein Dekmalschutz für Wiener Fabrik

Laut Karin Steinhart, Pressesprecherin der Manner AG, sei das Denkmalamt zwar an den Umbauplänen interessiert, „Denkmalschutz besteht aber nicht“. Mit den Umbaumaßnahmen an der Zentrale in Hernals werden nicht nur die Produktionsflächen vergrößert, sondern auch ein Logistikzentrum sowie eine Verladezone errichtet. Außerdem soll am Grundstück ein neues Bürogebäude entstehen.

Spatenstich dafür ist am 9. August. Insgesamt sollen in Wien bis 2015 rund 60 neue Arbeitsplätze geschaffen werden und das Projekt ist mit 30 Mio. Euro für die baulichen Veränderungen am Wiener Standort budgetiert.

Hernalser stimmen für Garage

Auf dem Manner-Areal in Hernals soll auch eine Wohnsammelgarage entstehen. Um die Anrainerinnen und Anrainer bestmöglich einzubinden, wurde Bürgerbefragung gestartet. Es sprachen sich 86,3 Prozent für die Errichtung der Garage mit insgesamt 201 Stellplätzen aus. Bereits im Vorfeld hatte die Bezirksvorsteherin betont, dass sie das Ergebnis als verbindlich betrachten werde. Die Beteiligung lag bei 21,95 Prozent. Die Arbeiten für die neue Garage werden voraussichtlich im Jänner 2013 beginnen. Die Fertigstellung ist für April 2014 geplant. Von den 201 Stellplätzen sind für die Firma Manner 51 Stellplätze vorgesehen. Garagenerrichter und -betreiber ist die Firma WIPARK.

(ots/Red)

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