AA

Man erkennt, dass Ölz an Umwelt denkt

Ein wichtiger Schritt war die Umrüstung der Beleuchtung auf LED in der Bäckerei im Dornbirner Wallenmahd.
Ein wichtiger Schritt war die Umrüstung der Beleuchtung auf LED in der Bäckerei im Dornbirner Wallenmahd. ©VOL.AT/Hofmeister
Die Bäckerei Ölz sparte bereits 571 Tonnen CO2. Die Energieeffizienz ist auf vorbildlichem Weg.

Jeder schmeckt, dass Ölz mit Liebe bäckt, heißt der Slogan des Meisterbäckers. Doch nicht nur mit Liebe betreibt er sein Handwerk, sondern auch mit sehr viel Bewusstsein für seine Verantwortung gegenüber Umwelt und Gesellschaft, wie die VN bei einer Firmenbesichtigung erfuhren.

Im Jahr 2000 verankerte der Industriebetrieb in seiner Firmenphilosophie, mit den Ressourcen schonend umzugehen. „Wir haben damals entschieden, das Thema Energie in unser Leitbild aufzunehmen ohne dabei wirklich zu wissen, was getan werden kann. Das wusste man vor 13 Jahren ja noch nicht“, sagt Geschäftsführer Bernhard Ölz.

Heute gibt es in der Dornbirner Bäckerei zwei Männer, die genau wissen, was zu tun ist: Wolfgang Rusch und sein Sohn Florian, der den Lehrgang zum Europäischen Energiemanager (EUREM) auf Schloss Hofen absolvierte. Insgesamt umfasst das Energiemanagement-Team bei Ölz bereits sechs Personen.

„Im Rahmen von Schulungen und Informationsveranstaltungen wollen wir dieses Bewusstsein gemeinsam bei allen Mitarbeitern abteilungsübergreifend weiter ausbauen“, sagt Wolfgang Rusch. Während der letzten 13 Jahre hat der Dornbirner Betrieb mit seinen 480 Beschäftigten in Vorarlberg zahlreiche Maßnahmen ergriffen:

» Ein Kälteverbundnetz wurde errichtet.

» Die Druckluftversorgung wurde optimiert.

» Ebenso die Wärmerückgewinnung und die Kälteversorgung.

» Die Beleuchtung wird sukzessive auf LED umgestellt.

» Zudem wird die Anschaffung einer Photovoltaik- Anlage am Werk Achmühle geprüft.

Alleine mithilfe des Kälteverbundnetzes spart sich Ölz 406 MWh an Strom. „Das entspricht 90 Haushalten zu je 4 Personen oder 52 Tonnen CO2“, rechnet Rusch vor. Insgesamt hat die Rudolf Ölz Meisterbäcker Gmbh für sämtliche Energieeffizienzmaßnahmen bis dato 1,3 Millionen Euro ausgegeben – allesamt Investitionen, die sich auch wirtschaftlich rechnen müssen. „Eine Investition ist dann für uns sinnvoll, wenn sich die Kosten in sechs bis acht Jahren amortisiert haben“, sagt Ölz.

Mehrwert im Energiecockpit

Um noch energieeffizienter zu werden, benutzte Ölz als einer der ersten Betriebe das Energiecockpit der Illwerke VKW. „In einer halben Stunde habe ich die Daten mit Smartphone oder Tablet erfasst“, sagt Rusch und ergänzt: „Die Energieposten haben wir so besser im Blick.“ Zudem ist die Meisterbäckerei auch eines von zwölf Unternehmen im ersten Energieeffizienz- Netzwerk (siehe Artikel unten). Die vierteljährlichen Treffen mit den anderen Partnern bezeichnen Rusch und Ölz ebenso als Mehrwert wie die Gespräche mit den Energieberatern der Illwerke VKW.

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Energie
  • Man erkennt, dass Ölz an Umwelt denkt