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Lustenauer wegen Mordversuch angeklagt

Wie berichtet, ließ sich der Mann widerstandslos festnehmen.
Wie berichtet, ließ sich der Mann widerstandslos festnehmen. ©VOL.AT/Klaus Hartinger/Dietmar Mathis
Feldkirch - Psychisch Kranker (29) muss nach Messerattacke auf Eltern vor Schwurgericht.
Messerattacke: 29-Jähriger eingeliefert

Im Fall jenes 29-jährigen Lustenauers, der Ende September mit einem Messer mehrmals auf seine Eltern eingestochen haben soll, hat die Staatsanwaltschaft nun Anklage wegen versuchten Mordes erhoben. Zudem wurde ein Antrag auf eine Einweisung in eine Anstalt für geistig-abnorme Rechtsbrecher gestellt. Verhandelt wird der Fall am 22. März vor dem Schwurgericht in Feldkirch.

Zu der brutalen Messerattacke kam es am 28. September. Gegen 23 Uhr soll der psychisch kranke Lustenauer ins Schlafzimmer seiner Eltern eingedrungen sein und mit dem Küchenmesser mehrmals auf die beiden eingestochen haben. Die 47-jährige Mutter konnte noch einen Notruf absetzen. Der 48-jährige Vater hatte schwerste Verletzungen erlitten und musste notoperiert werden. Als die Polizei eintraf befand sich der mutmaßliche Täter noch in der Wohnung. Er ließ sich widerstandslos festnehmen. Bei den Einvernahmen gab er an, sich an die Tat erinnern zu können. Weitere Details sind nicht bekannt.

Aufgrund einer psychischen Erkrankung war der 29-Jährige schon seit Jahren in psychiatrischer Behandlung. Um herauszufinden, ob der Mann zum Zeitpunkt der Tat zurechnungsfähig war, wurde ein psychiatrisches Gutachten erstellt. „Beim Prozess wird es darum gehen, ob der Angeklagte unter Einfluss einer psychischen Krankheit einen Mord begehen wollte“, erklärt Landesgerichtssprecher Reinhard Flatz.

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