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Lustenauer Verein fördert Kampfsport in Indien

Die Zusammenarbeit zwischen dem Lustenauer Karate Club und Indien im Rahmen des Sozialprojekts ist besiegelt.
Die Zusammenarbeit zwischen dem Lustenauer Karate Club und Indien im Rahmen des Sozialprojekts ist besiegelt. ©Verein
Der Shotokan Karate Club setzt sich mit seinem Sozialprojekt für Mädchen in der Provinz Kerala ein.
Karatetraining

Lustenau/Kerala. Das Erlernen der Sportart Karate erfordert viel Zeit. Entsprechende Ausdauer und ein ständiges Einüben der charakteristischen Kampfsporttechniken sind unumgänglich. Das bestätigt Eckart Neururer, der Präsident des Shotokan Karate Club Lustenau. Und er weiß, wovon er spricht. Im Hinblick auf das aktuelle Sozialprojekt seines Vereins bekommt die Sportart eine zusätzliche Komponente.

 

„Das soziale Engagement zeichnet unsere Sportler und die Vereinsmitglieder, sowie Gönner und Freunde aus“, so Neururer. „Dass alle mit Begeisterung mitmachen ist lobenswert und längst nicht selbstverständlich“, ergänzt er.

 

Wenn alle an einem Strang ziehen, ist viel möglich. So konnte der Karateclub Lustenau mit seinem Sozialprojekt 2015 einen großartigen Erfolg verbuchen. Es ging darum, den Verein Dachübermkopf von Pfarrer Varghese “Georg” Thaniyath zu unterstützen. Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung des Shotokan Karate Clubs wurde das überaus stolze Ergebnis verkündet. Die Sportler und alle, die mitgeholfen und gespendet haben, ermöglichten den Bau eines Hauses in Südindien, das künftig einer weiteren Familie ein Dach über dem Kopf gibt. Das ist aber noch nicht alles. Die bei der JHV anwesenden Verantwortlichen aus dem Rathaus, allen voran Bürgermeister Kurt Firscher, gaben kurz entschlossen bekannt, dass die Gemeinde Lustenau als Sponsor für ein weiteres Haus auftritt, das in Südindien bereits um 2.800 Euro errichtet werden kann.

 

Karate für indische Mädchen

Das Engagement der Lustenauer Karatesportler geht weiter. „Das neue Projekt läuft schon seit mehreren Monaten“, informiert Neururer. In der südindischen Provinz Kerala gibt es in zwei Waisenhäusern professionelle Karate-Trainings, die wöchentlich für 46 Mädchen im Alter von fünf bis vierzehn Jahren stattfinden. Das Ziel ist es, das Selbstvertrauen der Mädchen mittels Karate zu stärken. Sie sollen die Gewissheit bekommen, dass sie sich bei Übergriffen entsprechend verteidigen und zur Wehr setzen können. Leider werden solche Vorkommnisse immer wieder publik. Die gewonnene Sicherheit und das erhöhte Selbstbewusstsein, gepaart mit dem Wissen von Abwehrtechniken, bilden den Schlüssel zum Erfolg bei einem Notfall, den ein Mädchen erleiden kann.

 

„Die Nachhaltigkeit setzt allerdings voraus, dass unsere Begleitung, die Projektbetreuung und die finanzielle Unterstützung, über mehrere Jahre anhält“, betont Neururer. Der Unterricht, die Ausstattung von Trainingsräumen und eine Ausrüstung für die Mädchen kosten viel Geld. Der Verein kann die erforderliche Summe nicht aus eigener Kraft stemmen. Umso größer ist die Freude, dass das Österreichische Sport Ministerium kürzlich die Zusage für eine Förderung dieses Sozialprojektes erteilt hat. Unterstützend ist der Verein www.dachuebermkopf.com kompetenter Partner für die Zusammenarbeit mit den Waisenhäusern vor Ort. Dadurch ist die Durchführung der regelmäßigen sportlichen Aktivitäten durch professionelle Trainer, in Zusammenarbeit mit dem Indischen Karateverband, gewährleistet.

 

Weitere Informationen unter: www.karateclublustenau.at

 

 

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