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Lustenauer radeln auch im Winter

Radeln hat immer Saison, so Mobilitätsgemeinderat Dietmar Haller
Radeln hat immer Saison, so Mobilitätsgemeinderat Dietmar Haller ©Haller
Die Bevölkerung legt das ganze Jahr über viele Kilometer mit dem Fahrrad zurück. Neue Zahlen belegen es. 

Lustenau. Das Radfahren hat, ganz besonders für die Lustenauer, auch im Winter Saison. Dieser Schluss ist mit der Bekanntmachung der Zahlen des Winter-Radius-Fahrradewettbewerbs 2017/2018 durchaus zulässig. „Von November bis Februar wurden von 262 Lustenauer Teilnehmern 83.071 Kilometer zurückgelegt“, berichtet Mobilitätsgemeinderat Dietmar Haller. Die erreichte Strecke und die Anzahl der Teilnehmer stimmen ihn optimistisch. Denn die Signalwirkung dieser Leistung ist nicht zu übersehen. Dass das Fahrrad auch im Winter ein ideales Verkehrsmittel ist, betont Haller, selbst Alltagsradler, nur zu gern: Radfahren bringe nicht nur den Kreislauf in Schwung, es eigne sich auch zum Stressabbau und stärke insgesamt die körperliche Widerstandsfähigkeit.

 

Außerdem ist das Rheintal klimatisch so begünstigt, dass das Radfahren das ganze Jahr über möglich ist, ist Haller überzeugt. Wer in den Wintermonaten mit dem Fahrrad unterwegs ist, stellt fest, dass es gar nicht so oft schneit und regnet, wie es gemeinhin angenommen wird. Allerdings ist, noch mehr als sonst, die gute Sichtbarkeit eine wichtige Voraussetzung. Zur eigenen Sicherheit der Radler müssen diese unbedingt für eine funktionierende Lichtanlage sorgen. Reflektoren in Form von Klickbändern werden zusätzlich empfohlen.

 

Messbare Frequenz

 

Eine Radzählanlage am Alten Rhein, die das Land Vorarlberg auf Hallers Initiative im letzten Sommer errichtete, untermauert die Bereitschaft der Bevölkerung, das Fahrrad auch im Winter nicht stehen zu lassen. An der Zählstelle vor dem Grenzübergang Schmitter wurden von Jänner bis Februar 8.850 Überfahrten registriert. „Das bedeutet, dass auch im Hochwinter rund 150 Radfahrer pro Tag auf diesem Streckenabschnitt fahren. Im Sommer haben Zählungen eine durchschnittliche Frequenz von rund 570 Überfahrten pro Tag ergeben“, informiert Haller.

 

Einkaufen mit dem Rad

 

Auch darauf weist Gemeinderat Haller immer wieder hin: Bequem ist es, quasi direkt vor die Türe eines Geschäftes zu fahren und nicht erst einen Parkplatz in der Nähe suchen zu müssen. Das ist auch einer der Gründe, warum jetzt schon 26 Prozent der Einkaufsfahrten in Lustenau mit dem Fahrrad erledigt werden. „82 Prozent der transportierten Gegenstände sind nämlich leichter als zehn Kilo – da bietet sich das Fahrrad ideal an“, so Haller. Luft nach oben sieht er noch reichlich, denn 44 Prozent aller mit dem PKW zurückgelegten Wege in Lustenau sind kürzer als fünf Kilometer. Was liegt näher, als kurze Entfernungen mit dem Fahrrad zurückzulegen, meint der Mobilitätsgemeinderat schmunzelnd.

 

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