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Lustenauer Kaiserpark wird konkret

Lustenau - Das Einkaufszentrum Lustenau ist eine schwere Geburt. Doch nun soll das "Baby" kommen.

Schon drei Jahre ist es her, dass die Gemeinde Lustenau ein stattliches Areal nahe des Ortszentrums in ein Bauflächen-Kerngebiet umwidmete. In der Hoffnung, dass dort bald ein Einkaufszentrum entstehen würde. Die Unternehmer Günter Grabher und Christof Gerster wollten ein derartiges Projekt an diesem Standort errichten. Erste Vorgespräche mit Gemeinde und Ankermietern verliefen positiv, doch dann kam die Sache ins Stocken. “Und zwar deswegen”, erklärt Christof Gerster, “weil wir unbedingt ein zusätzliches Grundstück für unser Projekt erwerben wollten. Doch das bekamen wir einfach nicht. Deswegen verzögerte sich unser Vorhaben. Aber für uns war trotzdem klar: Wir werden dranbleiben.”

Start noch heuer?

Nun sind die Voraussetzungen zur Umsetzung des “Kaiserparks” erbracht. Gewerberechtlichen Bescheid und Betriebsanlagengenehmigung haben die Betreiber von der Bezirkshauptmannschaft Dornbirn bereits in der Tasche, einen positiven Bescheid von der Gemeinde Lustenau ebenfalls. Jetzt läuft die Berufungsfrist. Und sollte es keine Einsprüche geben, wird das Projekt noch heuer in Angriff genommen. “Wir haben alles sehr gut vorbereitet”, sagt Gerster. “Wir sind sehr zuversichtlich, dass es keine großen Probleme mehr geben wird.”

Platz für 15 Mieter

Mit der Schuhverkaufskette Deichmann sowie C&A Mode stehen für den Gewerbepark nun auch die ersten Ankermieter fest. 50 Prozent der Verkaufsflächen von 3200 Quadratmetern seien damit bereits vergeben, freut sich Christof Gerster.

Die Kapazität der Verkaufsfläche ist auf insgesamt 15 Mieter ausgerichtet. Gesucht werden u. a. noch Lebensmittel-Spezialgeschäfte in gehobener Qualität. Die Betreiber wollen einen attraktiven Branchenmix im neuen Gebäude anbieten. Gefunden wurde bereits ein Café-Betreiber. Handel und Gastronomie sind für das Erdgeschoß bzw. das erste Obergeschoß vorgesehen, für die zwei weiteren Obergeschoße sind insgesamt 18 Wohnungen vorgesehen.

Wer sind die Investoren?

Unter die Erde kommen die Autos. Die Tiefgarage sieht insgesamt 110 Stellplätze auf einer Ebene vor. In den ersten Plänen mit den ursprünglich vorgesehenen Verkaufsflächen wären es zwei Parkebenen gewesen. “Aber”, tröstet sich Gerster, “da unser Projekt im Zentrum steht, erwarten wir ohnehin viele Kundschaften, die zu Fuß und mit dem Fahrrad unterwegs sind. Genauso wie man es für Ortszentren in heutiger Zeit wünscht.” Der Bau des “Kaiserparks” soll im Herbst 2014 abgeschlossen sein.

Unklarheit gibt es noch bezüglich Investoren des 13,5 Millionen-Vorhabens. “Wir sind mit zwei großen potenziellen Geldgebern im Gespräch. Sollte daraus nichts werden, haben wir andere Optionen”, meint Christof Gerster kryptisch.

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