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Zigaretten und Alkohol auf Jugendplatz sorgen für Diskussionsstoff

Bei der OJAL hat man bereits das Gespräch mit den Jugendlichen gesucht.
Bei der OJAL hat man bereits das Gespräch mit den Jugendlichen gesucht. ©cth
Die Mobile Jugendarbeit Lustenau hat sich bereits mit der Problematik auseinandergesetzt.
Zigaretten und Alkohol auf Jugendplatz sorgen für Diskussionsstoff.

Lustenau. Im Bürgerforum Lustenau meldete sich vergangene Woche ein Teilnehmer aufgebracht: „Ich finde es echt unfassbar, dass auf dem Jugendplatz zum Teil schon 10-jährige Kinder rauchen bzw., dass ihnen Alkohol angeboten wird. Es gibt da leider auch Jugendliche, die das lustig finden. Also ich lasse meine Söhne nicht mehr alleine da hin.“

Eine ebenfalls Betroffene berichtet, dass ihre Kinder nach Hause gekommen sind und auch berichtet haben, dass ihnen Zigaretten und Alkohol angeboten wurden. „Deshalb bitte ich um mehr Aufsicht. Es ist von den Älteren verantwortungslos, Kinder zum Rauchen und Trinken anzustiften. Mehr Aufsicht wäre hier sehr sinnvoll, dafür wurde ja auch groß Werbung gemacht“, ergänzt Teilnehmerin „mutti“.

Problem bekannt

Von der OJAL Culture Factory Y kam gleich darauf folgende Stellungnahme: „Zuerst möchten wir uns bedanken, dass unsere Arbeit am Jugendplatz als wichtig empfunden wird. Da wir den Jugendplatz Habedere aber nicht 24 Stunden betreuen können, kann es mitunter passieren, dass Themen aufkommen – die, da sind wir auch der Meinung der Bürgerforumsteilnehmer, betreut werden müssen. Es ist auch in unserem Interesse, dass diese Themen mit den jungen Leuten besprochen und bearbeitet werden“, so Mitarbeiterin Michaela von der mobilen Jugendarbeit Lustenau.

„An den Orten, wo viele Menschen mit ihren Bedürfnissen und Interessen zusammentreffen, ergeben sich auch Reibungspunkte. Es ist Aufgabe der Mobilen Jugendarbeit diese aufzuzeigen, zu thematisieren und gemeinsam mit den Beteiligten mögliche Lösungen im direkten sozialen Umfeld zu finden. Die Mobile Jugendarbeit sucht die Jugendlichen da auf, wo sie ihre Freizeit verbringen und bietet ihnen ein offenes Ohr für Fragen und Themen, die sie beschäftigen“, die Mitarbeiterin weiter.

Im Moment betreut die Mobile Jugendarbeit mehrere Plätze in Lustenau. Bei Schönwetter ist man von Donnerstag bis Samstag jeweils von 14 bis 18 Uhr beim Jugendplatz,  Abends ist man an den verschiedenen Plätzen (somit auch immer wieder am Jugendplatz), an denen Jugendliche sich in Lustenau aufhalten unterwegs. „Ab Juli werden wir bei Schönwetter von Mittwoch bis Samstag von 15 bis 23 Uhr beim Jugendplatz sein. (Ausnahmen sind z.B.: eine Veranstaltung im Parkbad)“, ergänzt man von der OJAL.

Gespräch mit den Jugendlichen wird gesucht

Man hat sich auch bereits Gedanken zur Problematik gemacht und wird künftig einen Schwerpunkt auf die Themen Zigaretten, Alkohol, Vorbildfunktionen legen und auch das aktuelle Thema Vandalismus mit den Jugendlichen besprechen und bearbeiten.

In den letzten Wochen ist am Jugendplatz ein sogenanntes “Jugendteam” entstanden, welches nun regelmäßige Treffen mit den mobilen JugendarbeiterInnen hat. „Das Ziel ist es, dass gemeinsam mit den Jugendlichen Lösungen gefunden und ausgearbeitet werden – sowie dass die Jugendlichen selbst aktiv auf ihren Platz aufpassen und ein gutes Miteinander stattfinden kann“, so das MoJa-Team abschließend.

 

 

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