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Wir brauchen eine saubere Umwelt

Gruppenfoto der fleißigen Helfer
Gruppenfoto der fleißigen Helfer ©Manuela Hagspiel
Flurreinigung in Lustenau

Auch heuer beteiligten sich wieder 100 Freiwillige an der Lustenauer Flurreinigung.

Vereine, Schulen, Institutionen und Parteien trafen sich am Samstag den 13.Oktober zur
allgemeinen Landschaftsreinigung in Lustenau. Ab 8 Uhr konnten die Beteiligten beim Rathaus Müllsäcke, Müllzangen und Handschuhe ausfassen. Ungefähr 30 Gebiete wurden unter den Helfern aufgeteilt, die Müllsäcke konnten an bestimmten Orten deponiert werden und wurden von den Bauhofmitarbeiter eingesammelt. Es handelte sich um ca. 90-100 volle Säcke.
Bürgermeister Kurt Fischer und Vizebürgermeister Walter Natter reinigten die Hofsteigstraße Richtung Sender von unzähligen Red Bull-Dosen. Schülerinnen der
MS-Kirchdorf fanden einen Verstärker, einen DVD-Player und füllten ihre Müllsäcke
Rand voll. Landtagsvizepräsident Ernst Hagen, Martin Fitz und Andreas Tschemernjak engagierten sich ebenfalls im Bereich Senderstraße. Ihr größter Fund war ein Plastik-Weihnachtsmann. Die Schüler der MS-Rheindorf waren in der Heitere Richtung Dornbirn und am Neuner im Einsatz. Das Gebiet am  Alten Rhein – am Ufer und im
Wasser – übernahmen die Mitglieder des Tauchsportvereins Lustenau und der Bodenseetauchclub (BTC-A).  Silvie Albinger, Ernst-August Trappmann und Burga Mäser vom Bogenschützenverein halfen ebenfalls am Alten Rhein. Hier wurden Klappstühle,
Fernsehapparate oder Autoreifen, welche eigentlich kostenlos abgegeben werden könnten, zusammengetragen. Die 1a Klasse der MS-Hasenfeld hat schon im Vorfeld einen Großteil des Alten Rheins gereinigt. Das Gebiet um das Schulgebäude und den
Engelbach wird die 1b diese Woche noch säubern.
Der Modellsportfliegerclub reinigten die Umgebung des Modellflugplatzes bzw. ein Teil der Schweizer Straße. Helmut, Otto und Anton, von den „Kärntner und Steirern“, durchforsteten einen Teil des Rheinvorlandes. „Wir helfen schon einige Jahre, aber so viel Müll wie heuer habe wir selten einmal gehabt!“, meint Helmut. Doch nicht nur Vereine waren an diesem Tag fleißig. Familie Ober wollten auch einen positiven Beitrag zur Flurreinigung leisten.

Zwei Frauen sind jedoch besonders erwähnenswert. Waltraud Geiger und Sophie Bösch
reinigen jede Woche und das ganze Jahr hindurch das nördlichen Industriegebiet vom Müll, der von unachtsamen Leuten einfach dort entsorgt wird.

Nach getaner Arbeit trafen sich alle Helfer zwischen 10.30 Uhr bzw. 11.00 Uhr in der Mühlefeldstraße, wo auch die Viehzuchtausstellung veranstaltet wurde, um sich eine
wohlverdiente Jause abzuholen.

Ein paar nachhaltige Gedanken:
„Mehr Sensibilität und Respekt im Umgang mit der
Natur, dieser Gedanke liegt unserer Aktion zugrunde“, sagt Günter
Bösch von der Umweltabteilung, der die Landschaftsreinigungsaktion
jedes Jahr organisiert. „Nur wer ein Gefühl für die Natur hat,
kann sich auch daran erfreuen. Oft trifft man bei Spaziergängen
unliebsame Wegbegleiter unserer Konsumgesellschaft. Dinge die oftmals kostenlos entsorgt werden können, landen in der Natur. Aktionen wie diese, vor allem aber die tägliche Arbeit der Bauhofmitarbeiter, sorgen dafür, dass die Bevölkerung weiterhin saubere
Naherholungsgebiete nützen kann“.
Mit der Landschaftsreinigung soll das Bewusstsein für eine saubere Umwelt geweckt werden: „Gerade jungen Menschen soll diese gemeinschaftliche Flurreinigungsaktion
aufzeigen, wie wichtig ein respektvoller Umgang mit der Natur ist.
Mancher Zeitgenosse missbraucht durch Gleichgültigkeit gegenüber Mitmenschen oder der Umwelt, Bequemlichkeit, Desinteresse oder Provokation unsere Landschaft als „Abfallkübel“. Das hat nicht nur ökologische Folgen, sondern auch ökonomische und soziale“.

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