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Wenn Körper und Masken für sich sprechen

Die Familie Flöz und ihre ausdrucksstarken Masken begeisterten auch bei ihrem dritten Gastspiel im Freudenhaus das Publikum.
Die Familie Flöz und ihre ausdrucksstarken Masken begeisterten auch bei ihrem dritten Gastspiel im Freudenhaus das Publikum. ©cth
Familie Flöz beeindruckte mit ihrem faszinierenden Maskentheater. 
Wenn Körper und Masken für sich sprechen

Lustenau. Braucht man immer Worte, um eine Geschichte zu erzählen? Nein! Das bewies am vergangenen Wochenende die „Familie Flöz“ eindrücklich im Freudenhaus in Lustenau. Mit ihrem neuen Stück “Teatro Delusio” folgte die außergewöhnliche Theaterkombo bereits zum dritten Mal der Einladung von Willi Pramstaller und sorgte erneut für großen Jubel beim Publikum. Nachdem die Masken der Familie Flöz bereits ein Restaurant ohne Kundschaft (Ristorante Immortale) und in Hotel Paradiso eine Familientragödie bevölkert haben, widmeten sich diese nun dem Ort ihres eigentlichen Ursprungs – dem Theater. Im „Teatro Delusio“ steht aber nicht die eigentliche Bühne, sondern vielmehr das Geschehen dahinter im Mittelpunkt. Eine originelle Idee, das Rampenlicht einmal hinter die Kulissen zu legen und die Bühnenarbeiter Bob, Bernd und Ivan bei ihren Missgeschicken, Liebesszenen und turbulenten Verwicklungen zu begleiten. Mithilfe raffinierter Kostüme, einem ausgetüftelten Sound- und Lichtdesign erschufen die drei Darsteller 29 Figuren (!) und erweckten ein komplettes Theater zum Leben. Beeindruckend war wieder, wie es den Akteuren gelang, ohne Worte ihre kunstvollen Masken „sprechen“ zu lassen und nur anhand von Körpersprache und Mimik ihren Figuren Leben einzuhauchen.

Die begeisterten Zuschauer dankten es den Darstellern am Ende mit frenetischem Applaus und genossen einen amüsanten Abend voller abgründiger Komik.

Freudenhaus-Finale

Diese Woche geht die Freudenhaus-Saison mit „The Riccochet Project“ zu Ende. Eine weitere spannende Circustheater-Produktion die 2015 in Edinburgh mit dem „Total Theatre Award for best Circus“ ausgezeichnet wurde und zu einer der besten und überzeugendsten Arbeiten im Bereich „Neuer Circus“ zählt. Willi Pramstaller freut sich auf zahlreiche Besucher und ein großes Freudenhaus-Finale.

Veranstaltungstipp: The Ricochet Project

Mittwoch 27. / Donnerstag 28. / Freitag 29. September, 20:30 Uhr

Infos und Tickets unter: http://freudenhaus.or.at/programm/ticketinfo/

 

Und wieder faszinieren die beeindruckenden Masken, die mit ihrer Mimik scheinbar Gefühle zum Ausdruck bringen und das alles ohne Worte, nur mit Körpersprache.

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