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Der Spezialist für Unfallreparaturen

Philipp Blum lebt seinen Beruf mit Leidenschaft
Philipp Blum lebt seinen Beruf mit Leidenschaft ©Gerty Lang
Serie: Luag, was ma wera künnt – Karosseriebautechniker. Schmierstoff und Metall - das tägliche Brot eines Karosseriebautechnikers.
Karosseriebautechniker

Lustenau. Ein Unfallauto in der Werkstatt: Laut scheppern einzelne Teile des Fahrzeuges, der Auspuff baumelt nur noch an einem Faden, der Wagen sieht desolat aus, doch dies ist kein Problem für den Fahrzeugbau- und Karosseriebautechniker. Philipp Blum hat die Lehre zum KFZ-Techniker abgeschlossen und hat bei Masal Lackierungen in Lustenau mit einer zweiten Lehre als Karosseriebautechniker begonnen. „Man hat mir zwar ein Jahr von meiner ersten Ausbildung angerechnet, aber ich hatte allerhand nachzulernen“, erzählt der sympathische 19jährige. „Während meiner KFZ-Lehre habe ich so viele Unfallautos gesehen. Ich wollte wissen, wie man diese wieder in fast neuwertigen Zustand versetzt.

„Wenn ein Unfallfahrzeug in die Werkstatt kommt, wird es zuerst von einem Fahrzeugbau- oder Karosseriemechaniker unter die Lupe genommen. Wir sind spezialisiert auf die Karosserieinstandhaltung und überprüfen, ob die Karosserie beispielsweise verzogen ist. Kann sie wieder hergerichtet werden, so dass das Fahrzeug wieder einwandfrei die Spur hält? Müssen Baugruppen ausgetauscht werden oder liegt ein Totalschaden vor. Mit all diesen Fragen beschäftigen sich Fahrzeugbau- und Karosseriebautechniker. Neben der Fahrzeuguntersuchung nehmen wir natürlich auch die Reparaturen vor“, sagt sein Ausbildner Andreas Hörburger. Türen, ganze Frontpartien und Baugruppen können sie austauschen und auch Lackschäden beseitigen.

„Vom Ferrari über Rolls Royce bis hin zum Maybach war alles schon in unserer Werkstatt. Wir sind jedoch stolz, fast jedes Unfallauto auf Vordermann bringen zu können“, lacht der Werkstattleiter. Die Lehrzeitdauer des Karosseriebautechnikers beträgt 3 ½ Jahre, in denen man alle Arbeiten rund ums Auto lernt. Und welche Interessen für den Beruf brachte Philipp mit? „Autos, Autos, Autos und ganz klar ein technisches Verständnis. Wer sich damit nicht anfreunden kann oder möchte, sollte sich ein anderes Berufsfeld aussuchen. Auch ein räumliches Vorstellungsvermögen kann nicht schaden, denn wir arbeiten anhand von technischen Zeichnungen. Verarbeitet werden die verschiedensten Materialien mit unterschiedlichen Methoden. Das erfordert eine perfekte Handhabung von Schweiß-, Schneide-, Vermessungsgeräten und weiteren modernen Werkzeugen.“

Sachverstand, Flexibilität und Lernbereitschaft sind hier unabdingbare Voraussetzungen, um mit der rasanten technischen Entwicklung mitzuhalten. Ein gutes Auge und Gefühl für das Blech sind notwendig. Denn in diesem Beruf geht es rein um die Optik.

 

Ausbildungsbetrieb:
Masal Lackierungen GmbH
Hohenemserstr. 23a, 6890 Lustenau
Tel: 05577/833 81
Mail: office@masal-lackierungen.at
www.masal-lackierungen.at

 

Was macht den Beruf aus?

Philipp Blum, 2. Lehrjahr von 3 ½
Mich haben die Unfallschäden schon immer interessiert. Nach der Reparatur steht das Fahrzeug fast wie neu wieder da. Das wollte ich können. Beim KFZ geht es um die Technik, in der Karosserie um das Blechkleid. Also eine tolle Kombination.

Andreas Hörburger, Ausbildner und Werkstattleiter
Wichtig ist die Freude an der Arbeit. Und teilweise ist es eine schwere Arbeit. Wir zerlegen, spenglern, bauen zusammen und lackieren. Denn der beste Lackerer kann nichts machen, wenn der Untergrund nicht perfekt ist. Technisches Verständnis ist wichtig.

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