Als letzten Samstag kurz vor 18:00 Uhr die ersten Regentropfen den Fußballplatz in Sulzberg erreichten, galt es für die beiden Trainer des U18-Teams der Austria Lustenau, Daniel Dominikovic und Adrian Haag, ihre enttäuschten Spieler zu trösten und wieder aufzurichten. Der vorjährige Titelgewinner war kurz zuvor denkbar knapp im Elfmeterschießen an den Altersgenossen von Schwarz-Weiß Bregenz gescheitert und verpasste somit die angestrebte Titelverteidigung. Drei verschossenen Elfmetern der Lustenauer stand am Ende nur einer der Landeshauptstädter gegenüber.
Der nervenaufreibenden Entscheidung vom Elfmeterpunkt gingen neunzig Minuten voraus, in denen sich die beiden Mannschaften wenig bis nichts schenkten. Bereits im Oberen Play-Off im Frühjahr begegneten sich die beiden Teams auf Augenhöhe, endeten doch beide Spiele unentschieden. Somit war vor dem Finaltag auch schwer ein Favorit auszumachen.
Nervöser Beginn
Zu Beginn des Spiels konnte man beiden Teams die Anspannung anmerken. Vor allem im Spielaufbau haperte es bei den beiden Finalisten. In den ersten 30 Minuten mussten sich die rund 500 Zuschauer mit fußballerischer Schonkost zufrieden geben. Mit Ende der zweiten Halbzeit aber nahm die Partie dann ein wenig Fahrt auf. Die Austria kam zu zwei guten Gelegenheiten, auf der Gegenseite entschärfte Lustenaus Keeper Dejan Zivanovic einen Freistoß. Mit 0:0 ging es in die Pause.
In der zweiten Spielhälfte entwickelte sich das Spiel dann ein wenig offener und mit Fortdauer bekam die U18 der Austria die Partie immer besser in den Griff. Der in der ersten Hälfte etwas unter seinem Wert gebliebene Kapitän Okan Öner fand nun mehr Bindung zum Spiel und bereite gemeinsam mit seinen Mitspielern den Bregenzern vermehrt Probleme. Die U18 von Schwarz-Weiß von Trainer Ralf Kirasitsch überstand die Drangphase der Austria aber und hatte gegen Ende durch einige hohe Bälle in den Strafraum selbst noch ein, zwei Möglichkeiten.
Entscheidung im Elfern
Nach 90 Minuten blieb es beim torlosen Unentschieden. Da es bei den Vorarlberger Fußball-Landesmeisterschaften keine Verlängerung gibt, musste die Entscheidung direkt im Elfmeterschießen gefunden werden. Was folgte, ist bekannt. Die Elf von Dominikovic und Haag legte zur Eröffnung des Nervenkrimis vom Punkt aus durch Torjäger Daniel Tiefenbach zwar vor, Elvin Ibrisimovic gelang das 1:1. In der Folge scheiterte die Austria zwei Mal, Bregenz dagegen traf einmal. Als Lustenaus Torwart Zivanovic den dritten Elfmeter der Bregenzer entschärfte und Ridvan Sahin den vierten Versuch der Austria U18 verwandelte, keimte Hoffnung auf. Schwarz-Weiß Bregenz traf aber in der Folge in Person von Musap Palta zum 3:2, ehe sich Austrias Topstürmer und letztjährige Torschützenkönig Valendin-Alexandru Asiu den Ball auf dem Punkt zurechtlegte. Sein Schuss strich allerdings knapp über das Gehäuse von Bregenz Tormann Janik Zaworka und machte diesen und seine Mitspieler somit zum neuen Titelträger. Nach einer langen und intensiven Saison hatten die Nachwuchsspieler aus der Landeshauptstadt das bessere Ende für sich und durften den Pokal in den wolkenbedeckten Sulzberger Himmel strecken.
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