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Ärger über Schikanen im Reichshofstadion

Der Eingang zur Südtribüne ist für Fans der Auswärtsmannschaft gedacht. Dies erfordert oft lange Wege für Fans der Austria.
Der Eingang zur Südtribüne ist für Fans der Auswärtsmannschaft gedacht. Dies erfordert oft lange Wege für Fans der Austria. ©cth
Lustenau - Im Bürgerforum ärgert sich ein Teilnehmer über Situation im Lustenauer Reichshofstadion.
Reichshofstadion – Behördenschikane
Eintrag im Bürgerforum Lustenau

Mario Aberer machte vergangene Woche seinem Ärger im Bürgerforum Lustenau Luft: „Voller Vorfreude kamen wir neulich zum LASK Spitzenspiel nach Lustenau und wurden vor der gähnend leeren Südkassa abgewiesen, da hier scheinbar laut Anordnung der Bezirkshauptmannschaft nur die wenigen Fans der Auswärtsmannschaft hinein dürfen.

Also ging es weiter zur Hauptkassa, dort mussten wir vor der Warteschlange wieder anstehen, um dann, um auf die Haupttribüne „Sektor D“ zu gelangen, eine komplette Stadionumrundung zu Fuß zu machen“, schildert der Lustenauer. „Mittlerweile hatten wir viel Zeit verloren und zwei Tore verpasst. Wer dann südlich auf die Toilette möchte, steht vor einem Gitterzaun, denn dieses WC dürfen wiederum nur die Handvoll Auswärtsfans benützen. Also zurück zur einzigen WC-Anlage und wie 3.000 einheimische Matchbesucher anstehen vor der Warteschlange, oder wie manch anderer die Notdurft am Rheindamm loswerden. Wird das Spiel dann abgepfiffen, wiederholt sich die Situation, obwohl nur wenige Meter zum Südausgang dürfen die Lustenauer Fans beide südlichen Ausgänge nicht benutzen“, ärgert er sich und ergänzt noch weiter, dass bei einem Sicherheitsspiel zusätzlich die Schützengartenstrasse für über eine Stunde gesperrt wird, was heißt, dass man wieder zurück zum Haupteingang muss, um irgendwie über Umwegstrassen dann zu seinem PKW zu gelangen. „Mit etwas gutem Willen und einer Planung wäre hier ein kontrollierter Zutritt und auch eine gefahrlose Heimreise möglich“, so sein Appell an die Verantwortlichen.

An einer Lösung für die Südtribüne wird gearbeitet

SC-Austria Vizepräsident Dr. Konrad Ortner äußerte sich daraufhin umgehend und kann den Ärger nachvollziehen. „Leider ist eine gleichzeitige Nutzung der Südtribüne durch Gäste- und Heimfans laut Fluchtwegekonzept derzeit nicht möglich bzw. erlaubt, deshalb war auch der südwestliche Eingang nicht offen. Das Verlassen des Stadions hätte aber möglich sein müssen“, erklärt dieser und versichert, dass man in Zukunft probieren wird, diesen Eingang  immer offen zu haben auch wenn die Südtribüne gesperrt ist. „Auch an einer Lösung für die Südtribüne an sich wird gearbeitet. Der nordwestliche Eingang (Tavernerli) wäre offen gewesen und etwas näher gelegen als der Haupteingang“, macht Ortner aufmerksam, betont aber auch, dass die südlichen WC-Anlagen leider unter keinen Umständen von Gäste- und Heimfans gleichzeitig benutzt werden können und hofft, Herrn Aberer trotz der ärgerlichen Umwege auch künftig im Stadion begrüßen zu dürfen.

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