Lustenau (EH) Die Exkursion zu den Biotopen am Alten Rhein war ein lehrreicher Auftakt zu der Umweltwoche 2017 vom 5. bis 11. Juni. Morgens um Sieben ist die Welt noch in Ordnung. Um diese Zeit startete am Pfingsmontag eine Gruppe von über 50 Interessierten vom Parkplatz am Alten Rhein. Was wäre unser Leben ohne die kleinen und großen Schätze der Natur? Darüber wusste Alwin Schönenberger, der die Exkursion führte, einiges zu berichten. In der Stille des Morgens waren die verschiedenen Stimmen der gefiederten Bewohner gut zu hören. Der Weg führte auch durch das Naturschutzgebiet Gsieg-Obere Mähder. Das selten gewordene Braunkehlchen findet in diesem Naturjuwel noch einen idealen Platz zum Brüten. Zwei der zierlichen Singvögel aus der Gattung der Wiesenschmätzer, ließen sich von der vorübergehenden Gruppe jedenfalls bestaunen. Typische Auwaldbewohner, wie Elbspötter, Pirol, Grauschnäpper, Fittis und die Mönchsgrasmücke haben sich im Gebiet angesiedelt. Ein Anblick mit Seltenheitswert bot sich den interessierten Teilnehmern in einer kleinen Bucht am Alten Rhein bei den neu angelegten kleinen Inseln. Haubentaucher und Blesshühner mit ihren Jungen tummelten sich im kleinen Gewässer, das von gelben Teichrosen umrankt ist. Zum gemütlichen Ausklang lud der Ornithologische Verein Lustenau unter Obmann Anselm Scheffknecht zu einem Getränk bei der Vogelbeobachtungsstation „Die Drossel“ ein. Die Exkursion, initiert vom Land Vorarlberg, wurde in Kooperation mit der Gemeinde und dem Ornithologischen Verein Lustenau durchgeführt. So beteiligten sich auch GR Christine Bösch-Vetter und Rudi Alge, Leiter Umweltabteilung an der Naturbegehung. Ebenso Karl Hirschböck aus Hohenems (Naturschutzbund), Agnes Steininger, Biologin aus Götzis, Cornelia Peter (Umweltreferat des Landes) und Heinz Vogel, dessen Name bereits auf den versierten Vogelkundler hinweist. „Die bisher höchste Teilnehmerzahl an der Exkursion zeigt das Umweltinteresse in der Region“, waren Schönenberger und Alge gleichermaßen erfreut.
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