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Erleichterung für Bahnkunden während des Umbaus

Es geht voran, sagen Manfred Hagen und Dietmar Haller
Es geht voran, sagen Manfred Hagen und Dietmar Haller ©Edith Rhomberg
Radfahrer bekommen provisorische Abstellanlage in der Bahngasse beim neuen Bahnhofzugang.
Bahnhof Lustenau

Lustenau. Oft sind es die kleinen Dinge, die viel bewirken. Schon vor der Eröffnung der neuen Personenunterführung am 10. April hatte die grüne Verkehrsgruppe die Einrichtung einer vorläufigen Abstellanlage angeregt. Für viele Radfahrer ermöglicht diese Unterführung eine sichere Fahrt zum Bahnhof. “Sie müssen nicht mehr die gefährliche Straßenunterführung in der Hagstraße benützen, sondern können die Bahngasse entlang bis zur neuen Unterführung radeln”, erläutert Manfred Hagen den positiven Effekt. Diese provisorische Abstellanlage für Fahrräder wurde nun durch die Gemeinde Lustenau verwirklicht und wird schon gut angenommen. “Mobilitätsgemeinderat Dietmar Haller und Michael Schulz haben sich für die Errichtung einer temporären Lösung eingesetzt und sie verwirklicht”, sagt Manfred Hagen von der grünen Verkehrsgruppe, der sich auch über diese Verbesserung für Radfahrer und Bahnbenützer freut. “Nach der endgültigen Fertigstellung des Bahnhofs wird es in der Bahngasse natürlich eine wesentlich größere Abstellanlage, sowie viele Fahrradboxen geben. Auch auf der Hauptseite des Bahnhofs werden Stellplätze für Fahrräder errichtet werden”, sagt Haller während des Besuchs am Schauplatz. Er beziffert die Anzahl mit etwa 300 Plätzen insgesamt, die den Radlern und Bahnkunden schließlich zur Verfügung stehen werden.

Dass der Bahnhofsumbau für die Bahnpassagiere auch Umstellungen und Erschwernisse im täglichen Betrieb mit sich bringe, sei nicht zu verhindern. Allerdings gehen die Bestrebungen dahin, diese Belastungen möglichst klein zu halten. Gleichzeitig ergeben sich schon während des Baus einige Verbesserungen, die auch möglichst schnell genützt werden sollten, wie Hagen betont. Besonders zu erwähnen ist die Eröffnung der Personenunterführung (die Heimat berichtete). Nach Jahrzehnten des Wartens haben die Bewohner des nordöstlichen Teils von Lustenau nun endlich einen direkten Zugang zum Bahnhof erhalten. Dies betrifft, wie erwähnt, auch die Radler, die nun den Bahnhof wesentlich gefahrloser erreichen können. Die neue Abstellanlage dient dazu, dass die Radfahrer schon jetzt ihr Fahrrad sicher und bequem abstellen können.

Weitere Verbesserung geplant

“Eine Verbesserung sollte es bei der Querung der Zellgasse (L 51) in einigen Monaten geben”, so Hagen, der sich auch hier für die Beseitigung einer Gefahrensituation einsetzt. Derzeit ist die Querungssituation alles andere als optimal gelöst, so der Lustenauer. Die Planungen für einen Umbau sind im Gange. Dieser ist nicht nur für die Bahnpassagiere, sondern auch für die Bahngassenanrainer und die Benützer des zukünftig in Richtung Hard/Bregenz führenden Radweges eine große Erleichterung.

Erreichbarkeit Industrie Nord

Der neue Bahnhofszugang in der Bahngasse bietet auch für Pendler, die im Industriegebiet Rasisbündt arbeiten, neue Möglichkeiten, versichert Hagen. Von hier aus können die Betriebe in diesem Gebiet in wenigen Minuten per Fahrrad gut erreicht werden. Hagen lässt noch mit einem weiteren Szenario aufhorchen: “Diese Verbindung wird sich noch verbessern, wenn in einigen Jahren Direktzüge in Richtung Dornbirn über die Lauteracher Gleisschleife verkehren werden.”

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