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Die Entdeckung der Geduld

Matthias Sutter meint, man sollte sich in Geduld üben!
Matthias Sutter meint, man sollte sich in Geduld üben! ©Pezold
Ausdauer schlägt Talent, das zumindest hat Matthias Sutter in seinem Buch geschrieben. Lustenau.
Die Entdeckung der Geduld

Im Rahmen des Projekts „Österreich liest“, fand sich Matthias Sutter, einer der führenden Wirtschaftsforscher im deutschsprachigen Raum, in der Pontenstraße ein, um sein Buch vorzustellen und seinen Zuhörern die Ergebnisse seiner Forschungen zu erläutern. Sutter las nicht, er erzählte aus seinem Werk „Die Entdeckung der Geduld – Ausdauer schlägt Talent“.

Erfolg hat, wer geduldig ist

Der altmodischen Tugend, genannt Geduld, verhilft der Autor zu einem fulminanten Comeback. Seine Studien führen Sutter zu einer erstaunlichen Erkenntnis: Geduld ist gleich viel wert wie Talent! Mit Ausdauer und Beharrlichkeit kann man im Leben viel erreichen, Ungeduld hemmt, jedoch gibt es Mittel und Wege, diese zu bändigen. Matthias Sutters Motto: „Wer sich heute noch in Geduld übt, wird schon morgen davon profitieren“. Langmut – schon im Altertum kannte man die Vorzüge der Geduld, erzielte Erfolge mit der Fähigkeit zu warten. In der heutigen Zeit ist man das Warten nicht mehr gewohnt, die Menschen haben es verlernt, die Schwierigkeiten des Lebens mit Gelassenheit zu entschärfen. Sutter erklärte anhand von Fallbeispielen, wie es möglich ist, sich selbst und auch seinen Kindern die wohltuende Tugend, genannt Geduld, wieder in Erinnerung zu rufen. Walter Mischel, Persönlichkeitspsychologe, wollte mit seinem Marshmallow-Experiment belegen, in welchem Alter Kinder lernen, die Zukunft in ihre Handlungen einzukalkulieren und auf eine Belohnung in der Zukunft zu warten. Heute geduldig warten und morgen die Früchte der Tugend ernten, ist eine erstrebenswerte Strategie für Selbstkontrolle und Willenskraft.

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