Lustenau. „Applaus ist das Brot der Künstler“ heißt es und davon gab es beim Konzert am „Brôômigo Frita“ reichlich. Die Belohnung für 130 Mitwirkende, für deren engagierte Lehrpersonen, für die Direktorin, die immer wieder mit neuen Ideen überrascht und mit sicherer Hand das Ergebnis der Arbeit an ihrer Schule zu präsentieren versteht und für alle, die „hinter den Kulissen“ mitarbeiten und mithelfen. Das sind nicht zuletzt die Eltern der zahlreichen Musikschüler, die ihre Kinder tatkräftig unterstützen.
Vom Kinderorchester bis zur großen Sinfonietta
Sie gaben alle ihr Bestes und die Freude am Musizieren stand ihnen ins Gesicht geschrieben: den kleinsten bis zu den schon erfahrenen Musikern, die ihr Instrument teilweise schon seit vielen Jahren beherrschen. Das Kinderorchester unter der Leitung von Markus Ellensohn eroberte im Sturm die Herzen der Zuhörer mit dem „Indianertanz“ und „Fancy Fiddles“. Das Zusammenspiel gelang bestens und die reizenden Indianer- und Cowboy-Kostüme taten das ihre dazu bei. Die Jugendsinfonietta, geleitet von Dir. Doris Glatter-Götz, erfreute mit dem „Matrosenlied“ von Edvard Grieg und beim Stück „Apache“ von Jerry Lordan fühlte sich wohl mancher Konzertbesucher in alte Zeiten zurückversetzt, handelt es sich doch um die Filmmelodie der Westernserie „Bonanza“. Lukas Bildstein auf der E-Gitarre und Clemens Hämmerle (Percussion) glänzten als Solisten.
Mit Schwung und Temperament ins Faschingsfinale
Anschließend füllte die große Sinfonietta die Bühne und der homogene Klangkörper, der sich von Jahr zu Jahr erfolgreich weiterentwickelt, ließ zu Beginn den flotten „Florentiner-Marsch“ von J. Fucik erklingen. Ein besonderer Ohrenschmaus folgte mit der Polka comique „Der alte Brummbär“ mit dem Solisten Johannes Riedmann, der seinen Part souverän, „wie ein alter Hase“, zu Gehör brachte. Feinfühlig wurde er dabei vom Orchester begleitet und das Publikum spendete begeisterten Applaus. Mit der Polka mazur „Lob der Frauen“ von Johann Strauss Sohn und dem Walzer „Maskerade“ von A. Khachaturian fühlte man sich beschwingt in einen Ballsaal versetzt und die Filmmelodie „San Francisco“, dynamisch vorgetragen, verführte so manchen zum Mitsingen. Der „Spanische Tanz“ von Wilhelm Stärk, dargeboten mit viel Schwung und Temperament, ließ die Dirigentin und die Sinfonietta zum Höhepunkt auflaufen und forderte eine Zugabe. Zum Abschluss durften die Zuschauer, unter Anleitung der Dirigentin, die Sinfonietta klatschend im Takt begleiten.
Zum fröhlichen Austausch und Ausklang spielte die Workshopband „Funkstreife“ des Jazzseminars.
Umfrage:
Wie hat Ihnen das diesjährige Faschingskonzert gefallen?
Rita Martin (ehemalige Sekretärin der Musikschule):
„Ich komme immer wieder gern zu diesem Konzert. Es freut mich, wie gut es sich entwickelt hat und welchen Spaß und Begeisterung die Musizierenden haben. Meiner Meinung nach ist das ein großer Verdienst der Lehrpersonen. Ich bin stolz auf alle, die mitgemacht haben, Kinder und Erwachsene!“
Gerhild Bösch (musikbegeisterte Besucherin):
„Das Konzert war beschwingt – fetzig, besonders der spanische Tanz! Und die Wiener Walzer sind immer schön anzuhören. Die Kleinen waren reizend mit ihren Kostümen, mit den Federn an den Geigenbögen oder der Fagottist mit dem kleinen Teddybär auf dem Instrument.“
Walter Natter (Vizebürgermeister)
„Das Faschingskonzert hat mir sehr gut gefallen. Es war erfrischend und toll! Ich habe mir gedacht – wow! – können wir sowas einfach in Lustenau genießen? Für mich war es wirklich ein schöner Faschingsausklang. Es ist beachtlich, was die Musikschule hier auf die Beine gestellt hat!“
Egon Piger (musikbegeisterter Besucher):
„Es war eine interessante, humorvolle Leistungsschau der Musikschule, hervorzuheben die ausgezeichneten Solisten. Die Kombination zwischen Rock und Klassik hat mir gut gefallen. Die Geduld und Motivation der Lehrpersonen und das Potential, das hinter allem steckt, kann ich nur bewundern!“
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