Lustenau (EH) Frühmorgens, am Pfingstmontag, startete ein Gruppe Interessierter unter der Führung von Alwin Schönenberger durch das Naherholungsgebiet Alter Rhein, das sich mit seinen einzigartigen Auwäldern und Spazierwegen zu einem einladenden Ort für Erholungssuchende etwickelte. Auf die Neugestaltung der Uferlandschaft des Alten Rheins mit dem Ausbau des Geh- und Radweges ging Rudi Alge, Leiter der Umweltabteilung, näher ein. Seitens der Gemeinde nahmen auch GR Christine Bösch-Vetter und Günter Bösch an der Exkursion teil. Ebenso Reinhard Köck von der Lustenauer Naturwacht, der immer ein wachsames Auge auf alles wirft, was die Natur beeinträchtigen könnte. Der Weg führte an Moorlandschaften, Streu- und Magerwiesen vorbei. Herausragend zeigt sich derzeit die blaue und gelbe sibirische Schwertlilie. Dazwischen machte Schönenberger auf den Gesang der Vögel aufmerksam, indem er die einzelnen Vogelstimmen der jeweiligen Art zuordnete. Ein Buchfink begrüßte die Gruppe schon zu Beginn und bald war auch der Ruf des Kiebitz zu hören, der sich in dieser Region heimisch fühlt. Im Bereich des Seelachendamms ließ sich dann der Pirol, auch Pfingstvogel genannt, hören. Unterwegs schob sich ein Braunkelchen vor die Linse des Fernrohrs, das nur mehr selten zu sehen sei und deshalb eine Rarität bedeute. Den alten Namen „Wiesenschmätzer“ habe dieser kleine Vogel durch seinen schnalzenden Warnruf erhalten, erklärt der vogelkundliche Experte. Der Habicht, der zum Vogel des Jahres ernannt wurde, hatte bei seinem majestätischen Flug alles von oben im Blick.
Naturvielfalt ist schützenswert
Über „Brändlis Wies“ ging es zur letzten Station, zu den Biotopen. In den erweiterten Flachwasserteichen finden Amphibien, vorwiegend die Gelbbauch-Unke und Laubfrösche, sowie Libellen und Watvögel einen idealen Lebensraum. Die gezielte Pflege der vielfältigen Streuewiesen-Vegetation übernimmt der Ornithologische Verein Lustenau „Die Drossel“. „Im Laufe der Jahre ist aus dem Biotopgebiet mit einer Vogel-Beobachtungsstation eine naturbelassene Oase entstanden, in der vor allem die gefiederten Freunde ideale Bedingungen vorfinden“, erwähnt Obmann Anselm Scheffknecht. Bei einem gemütlichen Hock bei der Hütte des Vereins klang die Naturbegehung bei angeregten Gesprächen aus. Dabei waren sich alle Beteiligten einig, dass der Reichtum dieser Naturvielfalt auch für künftige Generationen erhaltens- und vor allem schützenswert ist.
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