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Ausflug der Jahrgänger 1942 Lustenau

Gegen Ende Juni war der Ausflug des Jahrganges 1942 angesagt ins Karwendel nach Mittenwald.

Zahlreiche Anmeldungen erlaubten nur einen Doppeldeckerbus und standesgemäß wurde dieser in zwei Sammelrunden gefüllt. Im BUS gab es einen kleinen Rückblick aus dem Jahrgangsarchiv, wir ließen Vorarlberg hinter uns und durch die Tunnels Tirols erreichten wir Mittenwald, schön gelegen zwischen Karwendel und Wettersteingebirge. Angetan von der schönen Lage erlaubte eine vorher gebuchte Ortsführung einen Einblick in die Geschichte und die einzigartige Gestaltung des Ortes.

Die berühmten Lüftelmalereien an den Häusern und am Barockturm der Pfarrkirche St.Peter und Paul konnten wir nun selbst bestaunen. Nach 200 Jahren leuchten die Farben heute noch und neugestaltete Fassaden erhalten das “lebende Bilderbuch” wie Goethe es nannte auch heute. Vorbei am Geigenbaumuseum, die berühmte Geigenbaukunst hat hier ebenso ihren Sitz, retteten wir uns vor einem Regenguss in die von Josef Schmucker barockisierte Kirche mit den herrlichen Deckengemälden von Matthäus Günther. Staunend hörten wir vom Führer über die frühere Bedeutung als Handelsweg und Umschlagplatz zwischen Venetien und Augsburg.

Die Römerstraße Via Raetia lief für eine Zeit der berühmten “Via Claudia Augusta” den Rang ab. Wegen kriegerischer Ereignisse wurde sogar der “Bozner Markt” nach Mittenwald verlegt. Heute noch findet dieser alle 5 Jahre hier statt. Trotz einer blühenden Gewerbekultur, einer Flößerzunft auf der Isar, lebt heute der Ort vom Tourismus. Den Aufschwung brachte 1912 die Eröffnung der Bahnlinie von Garmisch-Partenkirchen nach Innsbruck, also die Mittenwaldbahn.

Jetzt waren wir vertraut mit Kultur und Geschichte und freuten uns auf eine Einkehr, auf das Mittagessen im Hotel Post. Dank, wie gewohnt, hervorragender Organisation unseres Obmannes wurde eine reiche Auswahl an herrlichen Speisen geboten. Die Übernahme der kompletten Kosten (getragen von Kassier Sepp) für Essen und Getränke machte das Ganze noch schmackhafter. Dieser tolle Einfall des Obmannes machte uns noch eine Café-Tour, Kaffee und Kuchen und diverse Verrupfer bzw. eine Ortsbesichtigung möglich.

Dann wartete bereits unser Chauffeur Willi mit dem Bus und mahnte zur Abfahrt. Der Regen begleitete uns, Garmisch Partenkirchen, eher Stadt im Gegensatz zu Mittenwald, ließen wir hinter uns und gelangten ins Außerfern. Die Stimmung im Bus war hervorragend, doch ein zäher Regen ließ die Schönheit des Tales nur erahnen. Von Leermoos aus erblickten wir lediglich die Stützen der Bahn auf die Zugspitze.

Dann gings ins Allgäu und wir erreichten Argenbühl-Eglofs den für uns reservierten Gasthof Rose. Wiederum perfekt organisiert wurde eine Vielfalt und gute Qualität geboten, sodass dies den guten Eindruck von Mittenwald und des ganzen Tages nur bestätigte. Hier wurden auch die gelben Karten für verspätete BUS-Ankömmlinge in Mittenwald eingelöst. Pro gelbe Karte gab es einen Liter herrlichen Weißherbst aus der Region. Dies brachte noch einmal Stimmung ins Lokal und die Jahrgänger konnten anschließend noch Einzelheiten im Ort bei einem Spaziergang erkunden. Dann brachte der BUS die ganze Gesellschaft heil ins Ländle. Die Anfahrt zur Grenze, mit dem ersten Blick über den Bodensee, in unsere Berge ist immer wieder schön.

Für die perfekte Organisation einen herzlichen Dank und ein großes Lob an unseren rührigen Obmann Gottfried, der nicht nur das gesellige zu schätzen weiß, sondern mehr noch, uns in Kultur und Geschichte in den besuchten Regionen einführt. Danke auch dem Busfahrer für die perfekte Fahrt, dem Kassier Sepp und besonders allen Jahrgängerinnen und Jahrgängern, die immer zahlreich mitfahren und so die Ausflüge zum Erlebnis machen, wie das Foto zeigt.

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