arMUT wurde für Jugendliche zum Thema

Bilder, eine beeindruckende Skulptur, die Ergebnisse von Sammelaktionen und zahlreiche Basteleien, wurden am Freitag in der Culture Factory präsentiert, die Jugendlichen waren mit großem Einsatz und viel Herzblut an das Thema Armut herangegangen. Roman Zöhrer und die Teams der verschiedenen Jugendorganisationen hatten die rund 70 jungen Leute beim Kampf gegen die Armut tatkräftig unterstützt. Was am Ende blieb, waren lebensweisende Erkenntnisse und der ehrliche Vorsatz, Menschen in Not zu helfen.

Zum Ersten, zum Zweiten und zum Dritten

Die guten Geister hatten Kreuze gebastelt, die Teens vom Jugendcafé präsentierten ihre Marmelade mit der Aufschrift „Nächstenliebe ist süß“, Silke Kromer und Saskia Kutzer hatten mit den Kindern der Schülerhilfe einen Wunschbaum gebastelt. Zahlreiche Zettel hingen an den Ästen, beschriftet mit Wünschen und Hoffnungen der Schüler, die sich intensiv mit der Armut beschäftigt hatten. Von der Oase aus hatte man sich aufgemacht und beim Spar König die Einkäufer zum Spenden animiert. Mit einem großen Korb voller Lebensmittel und einem beachtlichen Geldbetrag konnten die Kinder zum Projekt beitragen. Die Mädels vom Mädchencafé trugen ihren Teil mit bunt gemalten Bildern bei. Nachdem die Objekte vorgestellt waren, ging es zur Versteigerung.

Volles Programm am Wochenende

Die unterschiedlichen Gesichter der Armut zeichnete beim Workshop Heinz Starchl auf und animierte die Jugendlichen so, über ein Thema nachzudenken, dass viel zu oft noch tabuisiert wird.  Auch die Pfadfinder waren mit von der Partie, einige von ihnen hatten versucht, eine Woche lang mit € 30,– auszukommen. Ein Ding der Unmöglichkeit, wie die jungen Leute feststellen mussten. Zum Abschluss der Freitagveranstaltung stürzten sich die Teens am Abend ins Partyleben. Das Programm hing am Samstagabend weiter, als sich kreative Poetry-Slammer um die Armut im Kopf kümmerten und mit ihren Texten das Publikum in der CFY begeisterten. Insgesamt € 1.685,– können die Jugendlichen dem Sozialamt übergeben, um damit Familien zu unterstützen, die an der Armutsgrenze leben müssen. Die KooperationspartnerInnen der Offenen Jugendarbeit bei diesem Projekt waren die Gemeinde Lustenau, das Land Vorarlberg Jugend, der Vorarlberger Landesjugendbeirat, der Verein Amazone Bregenz, die Schülerbetreuung Lustenau, die PfadfinderInnen Lustenau, Spar König Lustenau, die VMS Kirchdorf Lustenau, die BürgerInneninitiative „Wir wollen/Wir brauchen…”