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Lugner zweifelt an Umfrage zur Sonntagsöffnung: "Wie in Diktatur"

Richard Lugner glaubt nicht, dass Handelsangestelle am Sonntag nicht arbeiten wollen
Richard Lugner glaubt nicht, dass Handelsangestelle am Sonntag nicht arbeiten wollen ©APA (Sujet)
Baumeister Richard Lugner, Chef der Wiener Lugner City, hat Zweifel an der gestern veröffentlichten Umfrage der Gewerkschaft, wonach die Beschäftigten im Wiener Handel mit großer Mehrheit nicht am Sonntag in den Geschäften stehen wollen.
Abstimmung: Klares Nein
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Urabstimmung zum Thema

“Ich bezweifle, dass die Handelsangestellten nicht am Sonntag arbeiten wollen”, sagte Lugner am Freitag, schließlich würden sie dann ja das Doppelte verdienen.

Lugner fordert weiter Sonntagsöffnung

Er glaube auch nicht, dass die Angestellten geheim abgestimmt hätten, sondern vermutlich seien die Gewerkschafter durch die Geschäfte gegangen und die Angestellten hätten sich nicht “Nein” sagen getraut. “Das ist wie in einer Diktatur”, empörte sich der Unternehmer. Er bleibe jedenfalls weiter bei seiner Forderung nach Sonntagsöffnung.

Klare Absage vom Handel

Die Wiener Handelsbeschäftigten haben einer möglichen Sonntagsöffnung eine klare Absage erteilt. In einer von der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp), durchgeführten Urabstimmung äußerten 95,9 Prozent ihre Ablehnung. Sie antworteten auf die Frage “Wollen Sie persönlich am Sonntag arbeiten?” mit “Nein”, wie die Gewerkschaft am Donnerstag bekannt gab. Die Urabstimmung wurde vom Meinungsforschungsinstitut IFES in Form einer brieflichen Abstimmung durchgeführt.

(apa/red)

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