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Familie – Gemeinde – Gesellschaft – Schöne Aussichten?

Referent Univ. Prof. Dr. Wolfgang Mazal
Referent Univ. Prof. Dr. Wolfgang Mazal ©hm
Ludesch (hm) Bereits zum 18. Mal fand heuer der Neujahrsempfang in der Region Blumenegg statt. Der Ursprungsgedanke – eine stärkere Vernetzung und Zusammenarbeit unter den Gemeinden zu erreichen- stand hinter dieser Idee.
Neujahrsempfang 2014 Ludesch

Bürgermeister Dieter Lauermann erläuterte in seiner Eröffnungsrede, welche geplanten Vorhaben, aufgrund einer qualitativen Zusammenarbeit, bisher möglich waren, konkret um zu setzten. So stehen das räumliche Entwicklungskonzept, das Dienstleistungszentrum und die Energieregion Blumenegg als positive Beispiele voran.

Auch gab es Einsicht in Meilensteine, welche noch in den Starlöchern der regionalen Zusammenarbeit sind. Ein klares Bekenntnis zur Erhaltung und Sanierung des Walgaubades in Nenzing, gibt es demnächst. Für die gute politische Zusammenarbeit bedankt sich Lauermann bei seinen Bürgermeisterkollegen und politischen Mitstreitern. Für ihn ist es wichtig, dass sich die politisch Verantwortlichen wie in einer Familie mit gegenseitiger Wertschätzung, gegenseitigem Respekt und auf Augenhöhe begegnen. Mit diesen Worten leitete er zum Neujahrsreferenten Univ. Prof. Dr. Wolfgang Mazal über.

 

Schöne Aussichten

 

Dr. Mazal ist seit 2002 Leiter des Österreichischen Instituts für Familienforschung und befasst sich mit Theologie, sowie mit dem Österreichischem Arbeits- und Sozialrecht und ist in den verschiedensten österreichischen Gremien gern gehörter Berater und Vortragender.

Beim Neujahrsempfang referierte der Universitätsprofessor über das Thema „Familie – Gemeinde – Gesellschaft – Schöne Aussichten?!” Den Beginn des Vortrages leitete Dr. Mazal mit Worten über die Veränderung der Bevölkerungsstruktur und deren Folgen ein. Mangelendes Pflegpersonal, Bakterienbefall anderer Länder übertragen in unsere Region, Bildungsdefizite und Arbeitslosigkeit, diese Aufzählungen vermittelten so manch aufmerksamen Zuhörer erstmals ein negatives Weltbild. Mit dem Satz „Das Leben ist schrecklich schön” setzte Dr. Mazal eine positive Wende in seiner Rede. Unvorhergesehenes zu bewältigen, eingebettet in der Familie, in der Gemeinde, in der Gesellschaft, ist einfacher, wie alleine zurechtkommen zu müssen. Er fordert auf, Mut zur Annahme und zur Adaptabilität eines Systems zu haben, statt ständig zu jammern. Die Herausforderung in der Welt und der Region etwas bewirken zu können, bedarf nicht nur der politischen Seite, sondern verlangt zugleich eigenverantwortliches Handeln in der Gesellschaft, der Gemeinde und in der Familie. Die Möglichkeit zum Wählen, eine gute (Aus-)Bildung, gute medizinische Versorgung, dies sind global betrachtet keine Selbstverständlichkeiten und gute Grundpfeiler, um des Lebens Blick auch auf die schönen Seiten zu lenken. Und wenn Dr. Mazal Recht behält, darf sich sogar die jüngere Generation noch auf eine Pension freuen.

 

Mit dabei gsi

 

Die Harmoniemusik Ludesch leitete zum gemütlichen Ausklang über. Unter den Gästen waren persönlich anwesend Landeshauptmann Mag. Markus Wallner, Kulturlandesrat Mag. Harald Sonderegger, Landtagsabgeordneter Josef Türtscher mit Gattin, Bezirkshauptmann Dr. Johannes Nöbel, die Blumenegger Bürgermeister Michael Tinkhauser, Harald Witwer und Ing. Willi Müller, sowie acht weitere Bürgermeisterkollegen und sechs Altbürgermeister der Region Walgau und des Großen Walsertales, Regio Obmann Bgm. Florian Kasseroler, Altbürgermeister Paul Amann mit Gattin, Pfarrer Mihai Horvat, OMR Dr. Klaus Zitt, Dr. Hubert Zerlauth, sowie zahlreiche Finanz- und Wirtschaftsvertreter der Region, Vertreter des Militärkommandos, der Polizei, Vizebürgermeister und Gemeinderäte und Vertreter der Ortsvereine.

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