Am Landesgericht Feldkirch muss sich ein 33-jähriger Türke wegen schweren Raubes verantworten. Der Mann soll einem Drogenlieferanten unter Vorhalt eines großen Küchenmessers einen ganzen Plastikbeutel mit Kokain abgenommen haben. Der Belastungszeuge, dessen Bruder ebenfalls in Haft sitzt, behauptet demnach, er hätte dem Angeklagten Kokain liefern sollen. Er habe in seinem Lochauer Keller das Kokain portionieren wollen, als der Angeklagte ihn via Handy immer wieder gedrängt habe, sich zu beeilen. Schlussendlich sei er mit dem ganzen Plastiksack mit insgesamt 100 Gramm Kokain im Wert von mindestens 3000 Euro zum Treffpunkt gehetzt. Dort habe der 33-Jährige das Messer gezückt und die Herausgabe der Drogen verlangt. Der Beschuldigte behauptet, es habe nie einen derartigen Vorfall gegeben. Das Motiv für die falschen Beschuldigungen sei Rache.
Schulden nicht bezahlt
Während das „Opfer“, selbst in Haft, angibt, dass sich der Vorfall genau so abgespielt habe, wie erzählt, behauptet der Angeklagte, das Opfer wolle ihm lediglich eines auswischen, weil es in der Vergangenheit hin und wieder Zahlungsschwierigkeiten gegeben habe. Nach mehrstündiger Verhandlung kommt der Schöffensenat zu dem Ergebnis: Der Prozess muss wegen weiterer Zeugeneinvernahmen vertagt werden. Immerhin geht es bei bewaffnetem Raub um empfindliche Haftstrafen.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.