Badehaus ergänzt das Angebot am See
Lochau. Ein attraktives Badehaus wird das Gesamtensemble Am Kaiserstrand am Lochauer Bodenseeufer mit Seehotel Superior, Gesundheitszentrum, Wohnungen, Schiffsanlegesteg, Panorama-Promenade und Sitzstufen, Rad- und Fußwegen sowie Flachwasserzonen mit Liegewiesen ergänzen.
Bei der mehrstündigen kommissionellen Augenscheinsverhandlung unter der Leitung von Dr. Edmund Kräutler von der BH Bregenz mit einer Begehung vor Ort und der Protokollierung der Stellungnahmen aller Geladenen im Gemeindeamt wurde das Projekt Errichtung und Betrieb eines Badehauses präsentiert und schließlich mit mehreren Auflagen zur grundsätzlichen Genehmigung und Zustimmung an die Bezirkshauptmannshaft weitergeleitet.
Über einen Steg öffentlich zugänglich, mit beeindruckendem Sonnendeck, sonnenhungrigen Außenterrassen und einem feinen Strand-Cafe, so präsentiert sich noch in diesem Sommer das neue attraktive Badehaus vor dem neuen Seehotel Am Kaiserstrand rund 42 Meter vom Ufer entfernt.
Auf zwei Ebenen haben maximal 150 Personen Platz. Die Hauptebene umfasst ein Cafe, Sonnenterrassen, Umkleiden und Sanitäranlagen, die zweite Ebene darüber dient ausschließlich als Sonnenterrasse. Die gastronomische Versorgung der Badegäste erfolgt durch eine Cafe-Bar von Mai bis September, außerhalb der Badesaison ist die Cafe-Bar mit rund 50 Sitzplätzen im Innenbereich sowie über 40 Plätzen im überdachten Außenbereich auch an Wochenenden für Gäste und Einheimische geöffnet. Geplant wurde das neue Badehaus vom Architekturbüro Lang und Schwärzler, Bauherr ist die Immobilienverwertungsgesellschaft Am Kaiserstrand und geführt wird es vom Hotelbetreiber RIMC.
Bürgermeister Xaver Sinz freut sich über die bis dato sehr gute Entwicklung aller Baumaßnahmen am See, denn von diesem Jahrhundertbauwerk an einem der schönsten Plätze am Bodensee profitieren nicht nur Einheimische und Gäste der Gemeinde Lochau, sondern die Bevölkerung der gesamten Region. Es ist dies zudem ein willkommener Impuls zur Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen bzw. zur Erhaltung der Kaufkraft.
Aus der Geschichte
Das im Jahre 1910 eröffnete Kaiser-Strand-Palast-Hotel mit 250 Betten verfügte schon bei der Eröffnung über großzügig angelegte Freizeiteinrichtungen sowie über ein hoteleigenes Badehaus im Stil der heutigen Mili in Bregenz. Gleich daneben errichtete die Gemeinde Lochau im Jahre 1925 eine zweite Badeanstalt, die ebenfalls als neuzeitlicher Pfahlbau in den See gestellt wurde und über einen langen Holzsteg zugänglich war. Damals herrschten natürlich noch strenge Badesitten. So wurden Männlein und Weiblein durch Aufstellen einer hohen Bretterwand inmitten der gemeinsamen Plattform wirksam getrennt. 1935 wurde im Bereich des Schuttkegels am Kugelbeerbach das erste Strandbad als Volksbad errichtet. Die Badenden zog es nun verstärkt ans Ufer. So waren die beiden Badehäuser dem natürlichen Verfall ausgesetzt.
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