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Loacker Recycling investiert in Standort Götzis

Hier entsteht das neue Verwaltungsgebäude von Loacker Recycling
Hier entsteht das neue Verwaltungsgebäude von Loacker Recycling ©Michael Mäser
Das Recycling Unternehmen Loacker will seine Konzernzentrale in Götzis um rund 25 Millionen Euro erweitern. Der Bescheid zur Betriebserweiterung liegt zwar vor, ist aber noch nicht rechtskräfitg. Die Gemeinde Altach prüft noch Einwände.

Götzis (mima) Das Areal des Hauptsitzes von Loacker in Götzis wird umgestaltet. Die ersten Umbau- beziehungsweise Abbruchmaßnahmen sind bereits abgeschlossen: Die Aufschüttung des Freibereichs und die Sanierung der darunter liegenden öffentlichen Leitungen sind bereits erfolgt. Die geplante Betriebsentwicklung wertet Götzis zur Europa-Zentrale der Recycling-Gruppe auf und festigt dadurch auch den Standort Vorarlberg. Loacker Recycling schafft mit der Betriebsentwicklung 100 neue Arbeitsplätze, wie Geschäftsführer Karl Loacker informiert.

Shredder Anlage ist nicht betroffen

Die Betriebserweiterung des Familienunternehmens sieht dabei ein neues Verwaltungsgebäude, sowie Lagerplätze und eine neue Werkstatt vor. Von der Erweiterung profitieren dabei aber auch die Anrainer: Die zwei neuen Gebäude – das Verwaltungsgebäude und die Werkstatt – sollen so positioniert werden, dass sie den Schall, der beim Recyclingprozess entsteht, effizient absorbieren. „Loacker hat die Herausforderung angenommen, im besiedelten Gebiet den Standort auszubauen. Die neuen Gebäude in Richtung Götzner Wohngebiet mit ihren schallabsorbierenden Fassaden bieten einen effizienten Schallschutz für die Anrainer – die Neubauten ‚schlucken’ den Schall regelrecht“, erklärt Architekt Wolfgang Ritsch. Die umstrittene Shredder-Anlage (Verschrottungsanlage) ist von der Erweiterung des Unternehmens nicht betroffen.

Altach prüft Einwände gegen Erweiterung

Etwas anders sieht diese Betriebserweiterung die Nachbargemeinde Altach. Im konkreten geht es dabei vor allem über eine Verschlechterung, der ohnedies schon von Geruchsbelästigung geplagten Anrainer, durch Kellerüberschwemmungen. Bei der Kritik aus dem Gemeindeamt Altach geht es dabei vor allem um die Wasserableitungen vom Betriebsgelände, wo zu kleine Rückhaltebecken vorgeschrieben seien. Daher sind in einigen Gebieten von Altach Kellerüberschwemmungen zu befürchten. Ein Unternehmenssprecher von Loacker Recycling kann hier aber beruhigen: „Die Bedenken der Gemeinde Altach sind unbegründet. Das Land hat bereits umfangreiche Gutachten zum Thema Wasser/Abwasser erstellt. Die wurden bei der Bauverhandlung auch vorgestellt. Es tritt durch die Betriebsentwicklung bei Loacker Recycling sogar eine Verbesserung ein. Die geplanten Maßnahmen zur Oberflächenentwässerung entsprechen dem neuesten Stand der Technik. Alle Gebäude sind in Richtung 100-jährliches Ereignis geschützt“, so der Pressesprecher von Loacker. Altach Bürgermeister Gottfried Brändle dazu: „Wir nützen noch die gesetzlichen Fristen, um die Frage einer etwaigen Berufung zu prüfen.“ Die Berufungsfrist endet in knapp zwei Wochen.

 

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