Beide Teams haben sich bereits aus dem Europacuprennen verabschiedet, im Gegensatz zu den “Wikingern” darf Sturm hier immerhin noch auf den Cup hoffen.
Ried will nach Cup-Aus alles geben
“Die Enttäuschung nach dem Ausscheiden im Cup ist natürlich riesengroß. Nichtsdestotrotz müssen wir jetzt Charakter zeigen und die letzten vier Spiele noch einmal alles geben”, meinte Rieds Tormann Thomas Gebauer, der mit seinem Team derzeit nur einen Zähler vor den Steirern auf Rang fünf liegt. “Wir möchten den fünften Platz im direkten Duell gegen Sturm Graz absichern und die Saison so gut wie möglich beenden.”
Statistisch gesehen wird das freilich keine leichte Aufgabe, Sturm hat gegen die Rieder nur eines der jüngsten 13 Bundesligaduelle verloren. Motivieren könnte die Gäste aber, dass die Elf von Darko Milanic in der laufenden Saison vor eigenem Publikum bei 5 Siegen und 4 Remis schon 7 Niederlagen bezogen hat. “In Graz war es bisher nie leicht für uns, es ist dort schwer zu punkten”, bestätigte Gebauer.
Leicht ist es für die Innviertler derzeit aber nirgends. Nur eines der jüngsten zehn Spiele konnte man gewinnen, nach einer guten ersten Saisonhälfte kam der Einbruch – nicht zuletzt der vielen Verletzten wegen. Zu denen gehört nach wie vor Goalgetter Rene Gartler, der nach seiner Schulterverletzung derzeit noch im Lauftraining ist. “Ich hoffe, dass ich dann in der kommenden Woche wieder spielen kann”, sagte der Wiener.
Sturm Graz: Extrem wichtiges Spiel
Für Sturm-Trainer Darko Milanic ist die Begegnung auf alle Fälle “ein extrem wichtiges Spiel”. Das 2:1 gegen Salzburg am vergangenen Wochenende war einer von drei Erfolgen in den jüngsten fünf Partien. Mit einem Sieg würde man die Rieder klar überholen, dann winkt zum Ende mit Rang fünf die beste Platzierung in der laufenden Saison – sieht man von Runde eins ab.
Milanic, der mit seiner Mannschaft am Sonntag gespannt auf die Auslosung für das Cup-Halbfinale blickt, kann u.a. wieder Anel Hadzic im Kader begrüßen, hat allerdings in der Defensive Personalsorgen. Ehrenreich, Hütter, Pfingstner, Dudic und Madl sind verletzt, Todorovski wird daher in die Innenverteidigung rücken. Milanic forderte eine ähnliche Leistung wie gegen Salzburg. “Wir müssen diese guten Momente wie gegen Salzburg behalten. Es ist unsere Pflicht, so weiter zu machen. Wichtig ist, dass wir das Spiel in die Hand nehmen”, betonte der Slowene.
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