“Wenn die Mannschaft so spielt, wie sie trainiert hat, mache ich mir keine Sorgen darum. Wir müssen die Konzentration hochhalten, beständig die Leistung abrufen und so spielen wie zuletzt. Ich kann im Prinzip fast aus dem Vollen schöpfen, das ist immer angenehm”, erklärte der Vorarlberger, dessen Mannschaft dann am Dienstag als Titelverteidiger im Cup-Halbfinale beim SV Grödig gastiert.
Red Bull Salzburg ist hungrig auf Titel
Doch vorerst gilt der Fokus ganz dem Heimspiel gegen Ried, damit der Vorsprung auf den ersten Verfolger Rapid auch nach der 30. Runde zumindest sechs Punkte beträgt. “Ich habe eine richtig geile Mannschaft, die sehr hungrig auf Titel ist. Ich bin überzeugt, dass sie auch in den restlichen Spielen noch an ihre Leistungsgrenze gehen wird”, betonte Hütter.
Den Gegner hat der 45-Jährige bereits genau analysiert: “Sie sind sehr stark auf die zweiten Bälle unterwegs. Sie versuchen nach vorne zu verteidigen, spielen ein gutes Pressing. Das haben wir bereits in Ried und daheim zu spüren bekommen. Wir haben aber die Möglichkeiten, um eine zweikampfstarke, bissige Mannschaft in die Knie zu zwingen.”
Der nach seiner Kreuzbandverletzung immer besser in Form kommende norwegische Teamspieler Valon Berisha ist ebenfalls felsenfest vom Sieg überzeugt. “Gegen Ried wollen wir so auftreten wie schon gegen Wiener Neustadt. Wir haben viel Power im Team und die Stimmung ist gut. Ich möchte natürlich wieder ein Tor schießen, aber vor allem nach vorne einen großen Teil dazu beitragen, dass wir als Mannschaft erfolgreich sind”, sagte der 22-jährige Offensivspieler.
SV Ried will für Überraschung sorgen
Der Tabellensechste Ried ist gegen Salzburg bereits seit neun Spielen en suite und in der Red-Bull-Ära auswärts (6 Remis, 13 Niederlagen) überhaupt noch sieglos, will aber trotzdem für eine Überraschung sorgen. “Wir haben nichts zu verlieren, das ist unsere Chance”, meinte Ried-Verteidiger Stefan Lainer, der weiß, dass vor allem in der Defensive Schwerstarbeit wartet. “Hinten müssen wir wieder kompakt stehen, unsere Verteidigungstaktik konsequent durchziehen. Dann ist es auch für Salzburg schwer, uns ein Tor zu machen.”
Sein Trainer Oliver Glasner sprach zwar von einer “schwierigen Aufgabe”, ist aber gleichzeitig überzeugt, dass “ein Punkt auf jeden Fall im Bereich des Machbaren ist. “Im Spiel nach vorne ist Salzburg unglaublich gefährlich. Es ist schwierig, gegen sie zu verteidigen. Aber unsere Konterchancen haben wir jedes Mal vorgefunden. Diese gilt es, effizient zu verwerten. Dann ist für uns etwas möglich”, glaubt Glasner, dem weiterhin Bernhard Janeczek, Patrick Möschl und Denis Streker verletzungsbedingt fehlen.
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