Kiel/Wien. Zwölf Dänen starben seit September 2013 an den Folgen einer Infektion mit Listerien, mindestens 20 hatten sich mit Bakterien angesteckt, die in Wurstwaren des Herstellers gefunden worden waren. Weitere Verdachtsfälle werden derzeit geprüft.
Listerien nach Skandinavien verkauft
Entgegen früheren Angaben wurden in Schleswig-Holstein keine Produkte sichergestellt, weil die Waren in dem Supermarkt in Harrislee nördlich von Flensburg komplett verkauft wurden. Es handelt sich um einen Supermarkt des deutsch-dänischen Grenzhandels mit speziellem Angebot für skandinavische Kunden, die wegen der günstigen Preise gern in Deutschland einkaufen.
Für Gesunde ungefährlich
Listerien sind in der Regel nicht für gesunde Menschen gefährlich, sondern nur für kranke oder geschwächte Personen sowie für Schwangere. Bei Menschen mit intaktem Immunsystem kommt es durch Listerien nur selten zu einer Erkrankung mit dann grippeähnlichen Symptomen, Erbrechen oder Durchfall. Listeriose wird mit Antibiotika behandelt.
Keine Gefahr in Österreich
In Österreich gab es keine Hinweise auf belastetes Fleisch aus Dänemark. Es sei keine diesbezügliche Meldung eingegangen, teilte die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) der APA mit.
(APA)
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