Unter den Organisationen, die allesamt gegen eine von ÖVP und vor allem FPÖ gebildete Regierung protestieren wollen, befinden sich unter anderem die ÖH der Uni Wien, die antifaschistischen Plattformen Offensive gegen rechts und die Plattform Radikale Linke sowie Asyl in Not und mehrere Schülerorganisationen. Als gemeinsame Plattform will man sich aber nicht verstehen, sondern als Vernetzung für den gemeinsamen Zweck.
Demonstration gegen Burschenschafter und Rechtsextreme in FPÖ
Demonstriert werden soll gegen den “immensen Rechtsruck” im Land, wie es Lena Köhler vom Vorsitz der ÖH Uni Wien ausdrückte. So befänden sich – im Unterschied zur vergangenen schwarz-blauen Regierung – zahlreiche Burschenschafter und sogar Rechtsextreme unter den Mitgliedern der FPÖ. “Christliche Fundamentalistinnen” bei den Freiheitlichen würden zudem ihr “rückschrittliches Frauenbild” zur Schau tragen.
Regelmäßige Demonstrationen möglich
Auch die Offensive gegen Rechts wendet sich in ihren angekündigten Protesten gegen “rassistische und sexistische Politik”. Gegen den Kapitalismus als solchen will die Radikale Linke auftreten, wie es deren Sprecher Tom Müller formulierte. Er ist sich sicher: “Das kann nur der Anfang einer starken Protestbewegung sein.” Dass es zu regelmäßigen Demonstrationen gegen das drohende “Regime” kommen wird, glaubt auch Michael Genner von Asyl in Not.
Auch Schülerorganisationen demonstrieren
Unter dem Motto “Schulstreik gegen schwarz-blau” haben sich auch mehrere Schülerorganisationen, wie etwa die Aktion kritischer Schüler und die Grüne Jugend zusammengefunden. Wie hoch die Beteiligung an der Demonstration am “Tag X” sein wird, kann Sprecherin Aventina Holzer noch nicht vorhersehen – immerhin werde die Angelobung der Regierung an einem Wochentag während der Unterrichtszeit stattfinden.
Vieles offen
Auch sonst ist bei der Organisation der Proteste noch vieles offen, da aufgrund des ausstehenden Datums auch keine Genehmigung der Polizei erfolgen habe können. ÖH-Vertreterin Köhler rechnet jedenfalls damit, dass die Regierung versuchen werde, die Kundgebung möglichst klein zu halten. “Wir lassen uns überraschen”, meinte auch Genner. Er sieht aber schon jetzt einen “lange andauernden Kampf, den wir zu führen haben.”
(APA)
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.