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Lingenau schafft neue Wohnräume

Gemeinde erschließt Baugründe und bietet diese Lingenauer Bürgern an – „Lindohus“ in Planung.
Lebenswert wohnen in Lingenau

Lingenau. Etwas höher als in den vergangenen Jahren ist der diesjährige Haushaltsplan in Lingenau ausgefallen. Mit 5.310.600 Euro Einnahmen und Ausgaben beschloss die Gemeindevertretung einstimmig den Voranschlag 2013. „Lingenau ist in der glücklichen Lage, über Baugründe zu verfügen, diese werden nun erschlossen und alsdann der heimischen Bevölkerung zum Kauf angeboten“, begründet Bürgermeisterin Anette Sohler das leicht erhöhte Budget. Darüber hinaus soll die Errichtung einer Mehrfamilienwohnanlage in Zusammenarbeit mit einem gemeinnützigen Wohnbauträger Einheimischen zu preisgünstigen Miet- und Eigentumswohnungen verhelfen.

Baugebiet Oberberg

Das Baugebiet Oberberg liegt am Hang des Rotenberges, rund zehn Minuten zu Fuß vom Zentrum entfernt in ruhiger Lage und abseits der Hauptverkehrsstraßen. Es entstehen sechs Grundstücke für Einfamilienhäuser mit rund 600 Quadratmetern Fläche sowie ein Grundstück für ein Mehrfamilienhaus mit rund 1000 Quadratmeter. Bei der Erschließung von Zufahrt, Kanal und Wasser bereitete das anfallende Tagwasser der Gemeinde Sorgen. Mit der Ableitung in den Elsengraben soll dieses Problem aus der Welt geschafft werden.

Baugebiet Finken

Im Baugebiet Finken entstehen zehn Baugrundstücke für Einfamilienhäuser. Bisher wurden vier Grundstücke mit einer Fläche von je 708 Quadratmeter parzelliert, sechs weitere sind vorgesehen. Die aktuellen Preise liegen je nach Lage zwischen 135 Euro und 155 Euro. Interessenten können sich im Gemeindeamt melden. Es müssen gewisse Richtlinien erfüllt werden. So dürfen beispielsweise nur jene eine Baufläche erwerben, die das geplante Eigenheim als Hauptwohnsitz nutzen. Für die Verwendung als Alters-, Zweit- oder Ferienwohnsitz sowie als Baulandreserve will die Gemeinde keinen Grund veräußern. Kaufwerber müssen Lingenauer sein. Ausnahmen werden im Einzelfall geprüft und durch die Gemeindevertretung entschieden.

„Lindohus“

Mitten im Ortszentrum entsteht die Wohnanlage „Lindohus“. Das Konzept wurde den Erfordernissen Lingenaus angepasst und sieht eine Wohnanlage mit 12 bis 16 Wohnungen vor. Betreutes Wohnen für ältere Menschen soll ebenso möglich sein wie die Unterbringung von jungen Menschen oder Jungfamilien. Die Mischung von Jung und Alt ermöglicht eine flexible Nutzung und Annette Sohler sieht das Projekt als Chance für ein gutes Miteinander und gegenseitige Unterstützung. Nach Möglichkeit soll im „Lindohus“ auch die Pfarrbücherei ein neues Zuhause finden.

Grundstück der Pfarre

Das Haus soll auf dem pfarrlichen Grundstück neben dem Bienenlehrgarten auf Baurechtbasis entstehen. Aufgrund der Lage – neben dem Grundstück befindet sich die Dorflinde – wird das Gebäude als „Lindohus“ betitelt. „Dieser Name“, so Sohler, „symbolisiert aber auch die Verwurzelung in Lingen­au, wo wir Menschen aller Generationen Wohnen im Heimatort ermöglichen wollen.“

Vogewosi als Bauträger

Mit der Vogewosi konnte ein Bauträger gefunden werden, der den Bau und den Betrieb der Anlage übernehmen wird. Die Zuweisung der Wohnungen obliegt der Gemeinde Lingenau in Zusammenarbeit mit der Pfarre. Derzeit befindet sich das Vorhaben in der Planungsphase, im nächsten Frühjahr soll mit dem Bau begonnen werden. Die Anlage soll im Frühjahr 2015 bezugsbereit sein.

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