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In 100 Tagen brennt „Zündschnur“ wieder

Für das dritte Comeback hat sich Zündschnur Ulli Troy erneut eine Verstärkung geholt – diesmal aus der eigenen Familie . . .
Für das dritte Comeback hat sich Zündschnur Ulli Troy erneut eine Verstärkung geholt – diesmal aus der eigenen Familie . . .
Drittes Comeback der Wälder Kultband – Tourneestart am 28. November in Hohenweiler.
Zündschnur

Dornbirn, Egg. (stp) Jetzt wird es ernst: Exakt 100 Tage haben Zündschnur Ulli Troy und seine Band noch Zeit, um Ende November das dritte Comeback auf die Bühne des Hohenweiler Kronensaals zu Fesslers zu zaubern. Ein „historischer Boden“, denn in Hohenweiler wurden schon mehrfach Tourneen gestartet – und auch beendet. Legendär das Abschiedskonzert, bei dem sich die Mundartbarden 1996 vor einer zehnjährigen Pause die hölzerne Schallplatte verliehen.

Neue CD heißt „ObACHT“

Die 14 Titel für die neue CD sind unter Aufnahmeleitung von Teddy Meier und Rolf Aberer im TonZoo Studio in Dornbirn in den vergangenen Wochen eingespielt worden. Seit vielen Produktionen ist die Zusammenarbeit mit Teddy Tradition – und auch bei den Titeln blieb man bewährten Konzepten treu. Die Wortspiele beim CD-Titel werden fortgesetzt. Folgte einst auf die „Wälderfise“ als Fortsetzung „Allad no a Fise“ und beantwortete man die fünfte CD „Wälder wollt ihr ewig singen?“ mit der nächsten Produktion kurz und bündig mit „Jo“, so heißt es nach der CD „dia Sibt“ jetzt folgerichtig „ObACHT“. Und das darf man durchaus zweideutig nehmen, denn die anspruchsvollen und pfiffigen Texte verdienen es, dass man darauf obacht gibt. „Wie gewohnt gibt es lustige und humorvolle Lieder, dazu halblustig und kritische und auch wieder besinnliche und ernste Nummern“ – mehr verrät Ulli Troy bei einem VN-Besuch im Studio, wo Mike Moosbrugger gerade an seinem Tschinellen-Solo arbeitete. Gleichzeitig übte Rolf Aberer am Glockenspiel – an Originalität wird es „Zündschnur & Bänd“ – so der neue Name der inzwischen sechsköpfigen Formation – wohl nicht fehlen.

Auf Qualität bedacht

Viel Energie wurde auch in die Qualität der Produktion gelegt. „Wir haben wieder einen Schritt vorwärts gemacht“, gibt sich Ulli Troy selbstbewusst. Nicht zuletzt durch die neue Kraft in der Band. UIli hat seine Tochter Irma-Maria in die Band geholt. Die 24-Jährige ist Musikstudentin (Schulmusik & Violine), sie hat in den vergangenen Monaten in Barcelona (Erasmus Austauschprogramm) ein Auslandssemester absolviert und wird ab Herbst wieder in Wien studieren. „Sie spielt Violine, Mandoline, Gitarre und andere Instrumente und ist auch mit Gesang eine Bereicherung für die Band – und eine neue Herausforderung für Rolf Aberer, dem sich zusätzliche Möglichkeiten für spezielle Arrangements eröffnen. Natürlich ergeben sich auch gesanglich neue Optionen“, unterstreicht Zündschnur Ulli die klare Zielsetzung, „dass wir mit der neuen CD und dem neuen Programm auch musikalische Akzente setzen wollen“. Da ist es nur „logisch“, dass man sich auch bei Gerold Amann zwei Beiträge geholt hat. „Er bringt nicht nur mit seinen Kompositionen, sondern auch mit seinen wertvollen Tipps viele positiven Akzente ein, die dem Gesamten gut tun“, möchte Ulli Troy diese Mitarbeit nicht missen. Nicht missen möchten „Zündschnur & Bänd“ auch diesmal den Beitrag eines langjährigen geschätzten Weggefährten: „Lass a bitzle mit deor redo“ aus der Feder des kürzlich verstorbenen Egger Mundartpioniers Kaspar Troy. Vertont von Rolf Aberer, ist es ein ganz besonders besinnliches Lied, das sich würdig an Klassiker wie „Dor Obod goht übor i d’Naht“, „Spura ufom Meer“, „A Lilie“ oder „s’Leabo ischt a Sonduhr“ anschließt.

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