Eine Legalisierung ist für Landeshauptmann Markus Wallner der völlig falsche Ansatz. “Mir erschließt sich überhaupt nicht, warum wir eine weitere Droge frei zugänglich machen sollen. Die in der Debatte mitschwingende Verharmlosung halte ich für gefährlich”, so Wallner. Die Wirkung von Cannabis stelle insbesondere bei Kindern und Jugendlichen eine große Gefahr dar. Den Vorstoß der Neos in dieser Frage bezeichnet Wallner als “völlig deplatziert” und “dem Zeitgeist geschuldet”. Er könne nur hoffen, dass die Neos-Parteispitze Führungsstärke zeige und rasch eine Positionsänderung vornehme. “Halbherzige Distanzierungen und hartnäckiges Schweigen reichen nicht aus”, verwies Wallner auf die abermals widersprüchlichen Aussagen der Neos-Parteispitze.
Verwaltungsstrafe wird geprüft
Wallner erinnerte daran, dass Vorarlberg bislang sehr gut damit gefahren sei, seine Drogenpolitik eng mit anerkannten Fachleuten abzustimmen. “Und diese haben uns bislang von einer Cannabis-Freigabe klar abgeraten”, so Wallner. Die Überlegung des Drogenbeauftragten des Landes Vorarlberg, Primar Dr. Haller, den Besitz und Konsum von kleinen Mengen nicht mehr unter das Strafgesetzbuch fallen zu lassen sondern als Verwaltungsstrafe zu ahnden, werde allerdings sorgfältig geprüft.
(Red.)
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