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Lewis Hamilton: Pressekonferenz zu langweilig?

Lewis Hamilton am Boden nach seinem Aus in Malaysia.
Lewis Hamilton am Boden nach seinem Aus in Malaysia. ©APA/AFP
Mercedes-Pilot Lewis Hamilton hat sich auf der Fahrer-Pressekonferenz vor dem Japan Grand Prix nicht gerade von seiner höflichen Seite gezeigt.
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Der amtierende Weltmeister war sichtlich gelangweilt und spielte offenbar lieber mit seinem Handy, als den Fragen der Journalisten zu antworten. Als einer der Berichterstatter ihn darauf ansprach, was er denn mit seinem Smartphone machen würde, antwortete Hamilton Medienberichten zufolge: “Ich mache nur einige Snaps von uns Fahrern, das ist ziemlich lustig.” Die Beiträge, die der Mercedes-Fahrer auf Snapchat hochlud, sind mittlerweile auch auf YouTube zu sehen. In Bezug auf die Pressekonferenz meinte Hamilton weiter: “Wir machen das schon so, so lange Zeit und es ist immer das Gleiche! Wir müssen mal etwas Neues auf die Beine stellen.” Das Teilnehmen an den Pressegesprächen ist für die Fahrer von der FIA verpflichtend vorgegeben, wenn der Verband sie einlädt. Eine Tatsache, die bei Hamilton offenbar nicht auf Begeisterung stößt.

»F1 2016 Japanese GP: Highlights of the Driver Press Conference Formula One 2016 Japanese / Japan / Suzuka Grand Prix(GP) – Highlights of the Thursday Drivers Press Conference (before race) (ROUND 17!)«

Verschwörungstheorien gegen Mercedes

Sein Verhalten bei der Pressekonferenz war der zweite bemerkenswerte Auftritt des Britens in den Medien in dieser Woche. Nach seinem Ausscheiden beim Großen Preis von Malaysia wegen eines Motorschadens hatte Hamilton eine teaminterne Verschwörung gegen ihn gewittert. “Wir bauen so viele Motoren für Fahrer, warum gehen nur meine kaputt? Jemand muss mir eine Antwort geben, das ist inakzeptabel. Da stimmt doch was nicht”, wütete der Brite in einem TV-Interview nach dem Rennen.

Hamilton relativiert seine Aussagen

Nach Krisengesprächen bei Mercedes ruderte Hamilton dann öffentlich zurück. In einem Instagram-Post bedankte er sich bei seinem Team für dessen Einsatz und wurde gar religiös. Geradezu pathetisch meinte er: “Der Schmerz ist heute unbeschreiblich, aber ich glaube wirklich, dass Gott einem nie mehr zufügt, als man ertragen kann. (…) Ich glaube zu 100 Prozent an mein Team, das an und abseits der Strecke so hart gearbeitet hat und möchte ihnen meinen großen Dank aussprechen. Ich weiß, dass wir all diese Probleme hatten, aber es kommt nicht darauf an wie du fällst, sondern wie du wieder aufstehst.”

»Today, the pain is indescribable, but I truly believe God never gives you more than you can handle. I want to say a huge thank you to the fans who stood on their feet in the blazing hot sun, or from their sofas at home, watching and supporting me this weekend. I’m so grateful. I have 100% faith in my team, they have worked so hard both at the track, and factory, and I want to say a HUGE thank you to them. I know we’ve had all these problems but it’s not how we fall, it’s how we get up. It’s not how we are in moments of comfort that define us, but how we are in the face of adversity. We are champions and that’s how we will move forward. I will, we will, NEVER give up! @mercedesamgf1 photo by @suttonimages See this Instagram photo by @lewishamilton * 162k likes«

Die nächste Chance, wieder aufzustehen, bietet sich für Hamilton am Sonntag um sieben Uhr österreichischer Zeit, wenn der Große Preis von Japan in Suzuka startet.

(Red.)

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