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Leise, geräumig, alltagstauglich

Die Wolfurter Familie Linder fährt seit einem halben Jahr ein E-Auto von Renault. 

Wenn Susanne Linder ihren Renault Zoe rückwärts aus der Garage fährt, könnte man meinen, sie lässt den Wagen nur die Auffahrt hinunterrollen. Dabei gibt sie tatsächlich Gas, der Motor des Elektroautos gibt jedoch kein Geräusch von sich. Familie Linder ausWolfurt hat sich das elektrische Gefährt als Zweitwagen zugelegt, für alle Alltagsfahrten. Mittlerweile kommt der Zoe öfter zum Einsatz, als der Erstwagen, „Er fährt gut und ist geräumig. Das war uns wichtig, weil wir drei Kinder haben“, sagt Susanne Linder.

Einen Unterschied zum Benziner oder Diesel merkt man kaum. Dass der Zoe auch ordentlich abziehen kann, gefällt vor allem ihrem Mann, schmunzelt sie. „Mit dem E-Auto können sie an der Ampel jeden Audi stehen lassen“, sagt Stefan Hartmann von den illwerke vkw, der die Linders beraten hat. Denn um den Trend zum E-Auto voranzutreiben, haben die illwerke vkw sich ein Angebot überlegt. Der Stromanbieter fördert die Anschaffung eines E-Autos mit einem 500-Euro-Rabatt auf die Stromrechnung, sofern man mit dem Autokauf eines der dazugehörigen vkw-Produkte wie eine heimische Ladestation oder die Nutzung der vkw- Ladeterminals dazu nimmt. Die Linders aus Dornbirn haben das „Komplettpaket“ gekauft und können nun in der heimischen Garage wie an den 150 öffentlichen Ladestationen in Vorarlberg „auftanken“. Aber wie sieht es mit der Reichweite aus? ImWinter schafft er bis zu 100, bei wärmeren Temperaturen bis zu 140 Kilometer Reichweite, erläutert Hartmann.

Dann muss er wieder ans Netz und lädt in zwei bis drei Stunden wieder komplett auf. Ist einmal keine Ladestation parat, tut es auch eine herkömmliche Steckdose, allerdings dauert das Laden dann acht bis zehn Stunden. Aus Energiespar-Gründen riegelt der Zoe bei 140 km/h ab, schneller geht’s nicht. Trotz der relativ geringen Reichweite ist der Renault alltagstauglich, findet Susanne Linder. „Im Alltag erledigen wir eigentlich alle Fahrten mit ihm“. Nur längere Ausflüge werden mit Papa Christians Geschäftsauto unternommen. Freunde und Bekannte, die den E-Wagen einmal ausprobierenwollten, haben das Auto erst gar nicht erkannt. Keine weiße Rennsemmel mit „Vlotte“-Logo an der Seite steht in der Garage der Linders, sondern ein geräumiges, normal schwarz lackiertes Auto. Auch das Klischee, dass E-Autos von praktisch niemandem gefahren werden, stimmt nicht mehr. Wer eine Ladestation vor dem Spar oder demMessepark erwischen will, kommt bereits heute manchmal zu spät, denn oft sind die günstig gelegenen E-Parkplätze schon belegt.

Die vkw selbst verkaufen keine E-Autos, bieten jedoch an, etwa einen Renault Zoe „drei Tage lang auf Herz und Nieren zu testen“, so Hartmann. „Wir arbeiten mit dem Autohandel in Vorarlberg zusammen.“ Zwar ist das elektronische Fahrzeug in der Anschaffung immer noch etwas teurer, das umgingen Linders jedoch mit einem Leasing-Vertrag, auch, um die Alltagstauglichkeit erstmal zu testen. Dafür ist die Vollkasko-Versicherung um 65 Euro das Einzige, was abgezogen wird. „Die motorbezogene Kfz-Steuer fällt komplett weg“, erklärt Hartmann.

 Daten und Fakten
500 rein elektrisch betriebene Fahrzeuge sind mittlerweile auf Vorarlbergs Straßen unterwegs.

Die Mobilitätskarte der vkw illwerke kostet einmalig 5 Euro und ermöglicht kostenlose Testfahrten mit Elektro- und Erdgasautos. Dazu kommen viele weitere Angebote.

Informationen zur Mobilitätskarte

Die Serie „Energie für unser Leben“ ist eine redaktionell unabhängige Serie der VN mit Unterstützung von illwerke vkw.

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