In der Nacht auf Sonntag waren laut Landeshauptmann Herbert Sausgruber als oberstem Einsatzleiter keine Akuteinsätze notwendig. Der nach wie vor hoch stehende Bodensee ist wieder etwas zurückgegangen. Die Tendenz für die kommenden Tage war laut Prognose des Hydrographischen Dienstes Vorarlberg “leicht fallend”.
Die Wassermenge im Alpenrhein als wichtigstem Zubringer ist deutlich zurückgegangen, ebenso in der Bregenzer Ache und den anderen Flüssen rund um den See. In Konstanz floß mehr Wasser ab, als die Zubringer (Samstag früh ca. 840 m3/sec.) einbrachten.
Der Schiffahrtspegel im Hafen Bregenz ist in der Nacht auf Sonntag um vier Zentimeter auf 5,61 Meter zurückgegangen. In Bregenz ist es nach Abschottung mit dem See verbundener Kanäle und durch permanenten Einsatz von Hochleistungspumpen gelungen, wochenlang geflutete Teile der Innenstadt vom Oberflächenwasser zu befreien. In vielen Kellern stand nach wie vor Grundwasser.
Als “Grund zur Freude, aber nicht zur Euphorie” wertete Bürgermeister Markus Linhart Freitag abend die Freigabe der Stadtstraße für den Transitverkehr. Damit herrschten der Landeshauptstadt wieder normale Verkehrsverhältnisse und die vom Umleitungsverkehr befreite Fußgängerzone wurde wieder ihrem Namen gerecht.
(Bild: APA)
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