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Lehrlinge tunen Mofa für Cross-Rennen

©VOL.AT/Rauch
Rankweil - Aus einer Puch Maxi entsteht eine Mini Cross. Die Lehrlinge der Maschinenbautechnik von Mahle König arbeiten seit einem Jahr an dem Umbau. Beim 9. Krumbacher Mofa und Mini-Cross Rennen Mitte September soll die Maschine an den Start gehen.
Die Lehrlinge zum Projekt

Jeden Montag arbeiten bis zu 14 Maschinenbautechnik-Lehrlinge daran, aus der alten Puch Maxi S eine Mini-Cross zu bauen. “Wir haben ausgemacht, dass alle, die Zeit haben, am Abend zusammensitzen und wir dann herumschrauben”, erzählt Samuel Feichter, Lehrling im zweiten Lehrjahr. Seit einem Jahr arbeiten die Jugendlichen an dem Mofa, sie tauschten den Zylinder aus, installierten eine Wasserkühlung und entwarfen eine neue Auspuffanlage. Das alles als Teil ihrer Ausbildung.

Verbindung Theorie und Praxis

Angefangen hat das Projekt vor etwa einem Jahr bei der Firma Mahle König in Rankweil. Der Hersteller von Motorenteilen suchte nach einer Idee, neue Lehrlinge für den Betrieb zu begeistern. Schnell entstand die Idee für den Umbau eines Mofas mit den eigenen Erzeugnissen. Der Umbau hat aber auch Nutzen für die Ausbildung. “Wir haben viele Spezialisten aus diesem Bereich im Haus. Da bietet sich so ein Projekt an, um Theorie und Praxis zu verbinden. Schließlich kann man viele Sachen so besser erklären als im reinen Unterricht”, betont Lehrlingsausbildner Johannes Dobler.

Erste Rennen bereits absolviert

Dabei gab es auch schon Rückschläge. Beim ersten Test der Wasserkühlung auf dem firmeneigenen Prüfstand zeigte sich, dass die Kühlung nicht funktionierte. Der Motor lief heiß, der Zylinder musste mit dem Meißel herausgeschlagen werden. Davon ließ sich das Team rund um Dobler nicht entmutigen. Inzwischen hat die Mini-Cross ihre ersten Testrennen hinter sich. Im August belegte das Muntlixer Team von Peter Nigsch und Helmut Duczak den 15. Platz beim Goscha-Marie Mofa-Cup im deutschen Taldorf.

Ziel ist Rennen in Krumbach

Höhepunkt des Projekts wird das 9. Krumbacher Mofa und Mini-Cross Rennen Mitte September sein. Dort soll die selbstentwickelte Mini-Cross sich in ihrer Endversion beweisen. “Wir werden dann natürlich mit allen beteiligten Lehrlingen dabei sein”, versichert Dobler. Bis dahin werden aber noch einige Stunden in die Puch investiert, ganz fertig sei man noch nicht mit dem Eigenbau in Rankweil.

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