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Ski Arlberg investiert 45 Millionen Euro in vier neue Seilbahnprojekte

Skigebiete wachsen zusammen
Skigebiete wachsen zusammen ©Lech Zürs Tourismu
Lech - Das Wintersportgebiet Ski Arlberg rüstet auf. In der kommenden Skisaison 2016/17 sollen mit der Flexenbahn, der Albonabahn II und den beiden Trittkopfbahnen neue Seilbahnprojekte entstehen.

Alle Orte am Arlberg seien damit künftig auf Skiern erreichbar, informierte Lech Zürs Tourismus am Donnerstag. Insgesamt sollen 45 Mio. Euro investiert werden. Baubeginn ist im heurigen Frühjahr.

Mit den Seilbahnprojekten erfüllt sich ein lang gehegter Traum der Arlberg-Touristiker: Über das Skigebiet sind dann mit St. Anton und St. Christoph in Tirol und den Vorarlberger Ortschaften Stuben, Zürs, Lech, Oberlech sowie Schröcken und Warth alle Arlberg-Dörfer verbunden. Herzstück ist die neue Flexenbahn, die Zürs und Stuben/Rauz verbindet.

Die Bauverhandlung für die neue 1,8 Kilometer lange Einseil-Umlaufbahn mit 47 Kabinen, die bis zu 2.400 Personen pro Stunde befördern kann, habe bereits stattgefunden. Die Bahn wird von der Flexenbahn GmbH betrieben, die je zur Hälfte der Stubner Fremdenverkehrs-GmbH und der Ski Zürs GmbH gehört.

Größtes Skigebiet Österreichs entsteht

Die in die Jahre gekommene Trittkopfbahn, bisher durchgehend von Tal- bis Bergstation geführt, wird durch zwei neue Bahnen ersetzt. Die Trittkopfbahn I führt dann von Zürs aus zur neuen Zwischenstation.

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Von dort aus kann man weiter zur neuen Bergstation der Trittkopfbahn II oder mit der Flexenbahn zur Alpe Rauz fahren. Dort führt die erneuerte, rund zwei Kilometer lange Albonabahn II, die dann bis zu 2.000 Personen stündlich transportieren kann, weiter nach Stuben.

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Von Rauz aus gelangt man zudem in die Tiroler Skigebiete von St. Christoph und St. Anton. Es entstehe das größte zusammenhängende Skigebiet in Österreich mit insgesamt 305 Kilometern Abfahrt und 87 Liften, hieß es seitens Lech Zürs Tourismus. Bereits im Sommer 2015 wurde die Übungshangbahn in Zürs neu gebaut.

Die Flexenbahn biete auch Vorteile für die Umwelt. So seien mit ihrer Inbetriebnahme rund 120 Busfahrten weniger pro Tag durch die Flexengalerie zwischen Zürs und der Alpe Rauz notwendig. Zudem sollen weniger Pkw direkt in die Arlberg-Dörfer fahren. Neue Pisten seien im Zuge der Baumaßnahmen nicht geplant.

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Fakten Bahnen

Fakten Flexenbahn

Baubeginn: Frühjahr 2016
Geplante Eröffnung: Winter 2016/17
Länge: 1,8 Kilometer
Seehöhe, Tal: 1.665 Meter
Seehöhe, Berg: 2.227 Meter
Höhenunterschied: 562 Meter
Seilbahntyp: 10er-Einseil-Umlaufbahn
Beförderungskapazität: 2.400 Personen/Stunde
Eigentümer: Flexenbahn GmbH

Fakten Trittkopfbahn I

Baubeginn: Frühjahr 2016
Geplante Eröffnung: Winter 2016/17
Länge: 1,9 Kilometer
Seehöhe, Tal: 1.724 Meter
Seehöhe, Berg: 2.227 Meter
Höhenunterschied: 503 Meter
Seilbahntyp: 10er-Einseil-Umlaufbahn
Beförderungskapazität: 2.400 Personen/Stunde
Eigentümer: Ski Zürs AG

Fakten Trittkopfbahn II

Baubeginn: Frühjahr 2016
Geplante Eröffnung: Winter 2016/17
Länge: 0,9 Kilometer
Seehöhe, Tal: 2.227 Meter
Seehöhe, Berg: 2.420 Meter
Höhenunterschied: 193 Meter
Seilbahntyp: 10er-Einseil-Umlaufbahn
Beförderungskapazität: 1.200 Personen/Stunde
Eigentümer: Ski Zürs AG

Fakten Albonabahn II

Baubeginn: Frühjahr 2016
Geplante Eröffnung: Winter 2016/17
Länge: 2 Kilometer
Seehöhe, Tal: 1.642 Meter
Seehöhe, Berg: 2.320 Meter
Höhenunterschied: 678 Meter
Seilbahntyp: 10er-Einseil-Umlaufbahn
Beförderungskapazität: 2.000 Personen/Stunde
Eigentümer: Stubner Fremdenverkehrs-GmbH

Investitionsvolumen für alle vier neuen Bahnen: 45 Mio. Euro

Fakten Skigebiet Ski Arlberg

St. Anton, St. Christoph, Stuben, Zürs, Lech, Schröcken und Warth
Anzahl Lifte und Bahnen: 87
Anzahl Skiabfahrtskilometer: 305

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